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Corona-Verschwörungsgläubige und Rechte kündigen die "The Creative Coronifa Mobi Tour Pt. IV" an. Mit dabei ist "Kai Stuht mit dem Meditation Caravan". Dieser meditiert mit seiner "Ignorance Meditation" gegen die "Ignoranz der Politik" und wird dabei u.a. von Ken Jebsen unterstützt. Dieser soll im Caravan "spannende Interviews" drehen. Ob auch in HH, ist nicht bekannt. Neben Musical Sänger*innen und Live Musik wird jedoch auch ein "Überraschungsspeaker" angekündigt.
Die Somalische Community demonstriert dagegen, dass Menschen für 5 bis 7 Jahre in Flüchtlingscamps untergebracht werden und gegen die fehlenden Möglichkeiten zur Familienzusammenführung für Eltern, die ihre Kinder im Bürgerkriegsland zurücklassen mussten. Insbesondere soll jedoch auf den Fall von Rooble Warsame aufmerksam gemacht werden, der im Februar 2019 in einer Polizeizelle in Schweinfurt starb. An einem Suizid nach 2 Stunden in Gewahrsam zweifeln nicht nur seine Angehörigen. Sein Körper wies mehrere Verletzungen auf.
14€ / erm. 12€
Hafenrundfahrt zu HHs Beziehungen zu China in Gegenwart und Geschichte. Behandelt werden u. a. Kolonialismus, Migration, Schifffahrt und Container, Arbeitsbedingungen und die Globalisierung unserer Zeit.
Einziger Termin 2020.
Sievekingplatz 3
Urteilsverkündung im Prozess gegen 5 Personen (4 aus Frankfurt am Main, Loïc aus Frankreich), denen eine Beteiligung an den Aktionen in der Elbchaussee vorgeworfen wird. Kundgebung ab 8:00, Prozess ab 9:15 Uhr.
Mit dem Kohleausstiegsgesetz (eher Kohleeinstiegsgesetz) verpasst D-land nicht nur die Klimaziele von Paris und damit auch das 1,5 Grad Ziel, die Kohleindustrie kriegt Milliarden und darf weitere Dörfer wegbaggern. Außerdem ist vor wenigen Wochen noch ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gegangen (Datteln 4). Dagegen wird demonstriert. Musik: Rapfugees. Mit Abstand und Masken.
Höhe Donners Park
Heute soll das Urteil im sogenannten Elbchaussee-Prozess verkündet werden. Die die Staatsanwaltschaft war bemüht, das Geschehen auf der Elbchaussee zu entpolitisieren. Doch haben die, die auf der Elbchaussee demonstrierten, zumindest die Wut auf die Mächtigen in ein Viertel der Reichen getragen (und da die Leute angegriffen, die da Bus fahren). Solidarität mit den 5 Angegklagten und allen weiteren von der Repression nach G20 Betroffenen, insbesondere mit den aus anderen Ländern angereisten Gefährt*innen und mit den Betroffenen der Rondenbarg-Anklagen. Nicht vergessen wird die Repression gegen die drei von der Parkbank.
Demo in Blöcken zu 50 Leuten (viel Platz für Transpis) und mit Masken. Abschluss bei IKEA/Neue Große Bergstr.
Die Corona-Pandemie trifft Studierende in voller Härte. Bereits 1,2 Millionen haben mindestens einen Nebenjob verloren. Onlinesemester, ausfallende Veranstaltungen und wegfallender Austausch mit Kommiliton*innen bedeuten für viele eine Verlängerung der Studienzeit, wodurch der BAföG-Anspruch bzw. unter Umständen auch das Aufenthaltsrecht in Gefahr gerät. Forderungen: Sofortige finanzielle Unterstützung, die auch wirklich die Unterhaltskosten deckt. Das aktuelle Semester darf gegenüber BAföG-Amt, Krankenkasse, Ausländerbehörde etc. nicht als Fachsemester zählen. Fristverlängerungen für Klausuren und Abgaben. Ermöglichung von Lehre und Orientierungseinheiten in Präsenz unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes.
Filme: "Welcome to the New World" (D 2017, 11 min), "The People vs G20" (D 2017, 27 min), "Utopia" (AT 2017, 7 min), "Colour the red zone" (D 2020, 10 min), "G20 No Filter" (D 2018, 13 min). Dazu alternativer Zusammenschnitt der Ereignisse rund um den G20-Gifel von "Sankt Pauli Selbermachen" und Überraschungsfilm. Dazu Diskussion mit den Filmemacher*innen. Zusammengestellt von Rasmus Gerlach.
Draußen im Garten, mit Abstand und nur bei gutem Wetter.
Immer häufiger begegnen wir im Alltag rechten Parolen. Zum Teil werden diese offen ausgesprochen. Manchmal werden sie aber auch hinter neuen, unverfänglichen Formulierungen versteckt und verschieben damit die Grenzen des Sagbaren nach rechts. Woran sind rechte Parolen zu erkennen und wie kann man diesen entgegentreten? Mit Sonja Collison (Kulturanthropologin und Diversity Coach).
Anmeldung bis zum 6. Juli 10:00 Uhr.
Sievekingplatz
Dem ehemalige SS-Wachmann im Konzentrationslager Stutthof - dem 93-jährigen Bruno D. - wird Beihilfe zum Mord an 5.230 Menschen vorgeworfen. Das Auschwitz-Komitee hält zu jedem Prozesstermin eine Mahnwache ab und bittet um zahlreiche Unterstützung (auch weil das öfters Nazis auftauchen). Mahnwache ab 10:30, Prozess ab 11:00 Uhr.
Weitere Termine: 7./10./14./17./20. und 23. Juli (Urteil).
Ausgang Weidenbaumsweg (CCB)
5€ / erm. 3€
In den Vier- und Marschlanden sind noch heute Verbindungen zwischen dem ehemaligen KZ und seiner Umgebung sichtbar. Mit dem Fahrrad werden diese Geschichtszeugnisse aufgesucht und fachkundig erklärt. Darunter der Bahnhof Curslack, an dem die Häftlinge ankamen oder die Dove-Elbe, die von Häftlingen unter mörderischen Bedingungen zu einem schiffbaren Wasserweg ausgebaut wurde. Die Tour beginnt am S-Bahnhof Bergedorf und führt auf verkehrsarmen Wegen zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Mit Anmeldung.
Wir wehren uns gegen den Rassismus der Polizei und Polizeigewalt! Wir wehren uns gegen Racial Profiling und Kriminalisierung! Wir wehren uns gegen die Herabwürdigung gegen den Innenminister! D-land versucht nach 2 Wochen #Blacklivesmatter in #Bluelivesmatter umzuwandeln. Wir lassen diese Diskursumkehr nicht zu! D-land hat ein #Rassismusproblem und ein #Polizeiproblem! (Weiße Menschen werden aufgefprdert, sich auf der Kundgebung solidarisch hinten aufzuhalten und Schwarzen Menschen und People of Colour genügend Platz zu geben).
Öffentlicher Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte für Einzelbesucher*innen. Max. 15 Personen mit Abstand usw. Ohne Anmeldung.
Jeden Samstag und Sonntag im Juli.
Kundgebung aus Solidarität mit allen Opfern von Rassismus auf der ganzen Welt. Die Morde an Schwarzen US-Bürger*innen symbolisieren den Höhepunkt der rassistischen Gewalttaten, von denen die meisten nicht ins Licht der Öffentlichkeit rücken und trotzdem das Leben von Schwarzen Menschen jeden Tag enorm erschweren. Die Kundgebung wird 8:46 Minuten schweigen - die Zeit, in der George Floyd um sein Leben rang und flehte. Bitte schwarze T-Shirts tragen.
Woher stammt unser Kaffee, wo verbirgt sich das weltweit größte Lager für Orientteppiche und wieso hat das bitterarme Liberia eine der größten Handelsflotten? Über die Hintergründe des Welthandels mit Afrika, Asien und Lateinamerika. Dauer: 1,5h. Ohne Anmeldung
Jeden 2. Freitag bis Ende Oktober.
Seit Jahren patrouillieren gelbbewestete Banden in Uniform durch St. Pauli Südund machen diese für Schwarze Menschen und Menschen of Color zu einem "gefährlichen Ort". Für ein Ende der rassistischen Polizeikontrollen! Solidarität statt Polizei! Mit Masken und Abstand. Nur bei gutem Wetter.
9:00 Prozess gegen die 3 von der Parkbank. 9:15 Elbchaussee-Prozess mit den Plädoyers der Verteidigung der 4 Leute aus FFM und Offenbach. Ab 8:00 Kundgebung.
Parkbank-Prozesstermine: Ab dem 16. Juli immer Dienstag und Donnerstag bis Ende August, 9:00-16:00. Letzte Elbchaussee-Termine: 9. Juli Letzte Worte der Angeklagten, 10. Juli Urteil.
VVK 14,65€ / AK 16€
Es zeichnet sich ab, dass die Corona-Krise die Wirtschaft und Gesellschaft weltweit nachhaltig verändern wird. In der Veranstaltung werden verschiedene linke Analysen und Lösungsansätze zu der ökomischen Seite der Krise vorgestellt und diskutiert. Welche linken Analysen und Lösungsansätze zur Krise gibt es? Ist die Krise eine Chance, Wirtschaft und Wirtschaftspolitik dauerhaft zu ändern? Welche Beispiele für linken Aktivismus in der Krise gibt es? Wie können wir politisch aktiv werden? Referent: Christoph Ernst (Bildungsreferent).
In der Reihe "Wie die Corona- zur Kapitalismuskrise geworden ist" (3/3). Anmeldung erforderlich.
Bereits am Freitagmorgen wollen die SPD und die CDU/ CSU das Kohle(ein)ausstiegsgesetz beschließen. Dieses Gesetz sieht doppelt so hohe Entschädigungssummen vor, wie ursprünglich geplant und das letzte Kohlekraftwerk soll erst 2038 vom Netz. Mit dem 1,5 Grad-Ziel ist das nicht vereinbar. Gerne Fahnen usw. mitbringen.
Um einen gerechten Beitrag zum Pariser Klimaabkommen zu leisten, muss die EU bis spätestens 2040 klimaneutral sein. D-land übernimmt heute die Präsidentschaft des EU-Rats für 6 Monate und muss in dieser Zeit die Weichen zur Einhaltung des 1,5°C-Ziels stellen.
Mit Maske und Abstand.
Wie sind die aktuellen politischen und sozialen Verhältnisse in Brasilien? Wie konnte Bolsonaro an die Macht kommen? Wie gelingt die Emanzipation jeder und jedes Einzelnen im Kampf um eine menschliche Gesellschaft? Was können wir hier für die Beendigung der Sparpolitik tun, die auch der brasilianischen Bevölkerung aufgenötigt wird? Diskussion mit Impulsreferaten. Mit: Pedro Costa (Doktorand der Politikwissenschaft am GIGA Institut für Lateinamerika-Studien) und Timm Kunstreich (Gründungsmitglied der Zeitschrift Widersprüche). Musik: Eduardo Macedo (Samba).
Platz für 70 Leute mit Abstand und Kontaktliste.
Die Initiativen Intervention Bismarck-Denkmal Hamburg und Decolonize Bismarck fordern die Stadt HH auf, die Sanierung des Bismarck-Denkmals im Alten Elbpark sofort zu stoppen und aus dem Denkmal für einen Antidemokraten, Antisemiten und Wegbereiter des deutschen Kolonialismus ein Gegendenkmal zu machen. Es bedarf einer breiten zivilgesellschaftlichen Debatte und Beteiligung beim Umgang mit dem Denkmal. Dabei müssen vor allem die Nachkommen der Kolonisierten maßgeblich beteiligt werden.
VVK 14,65€ / AK 15€
Guy Debord (1931-1994) war als Teil der Situationistischen Internationalen (SI) einer der einflussreichsten Intellektuellen des Pariser Mai 1968. Die SI entwickelte eine undogmatische Kapitalismuskritik, die insbesondere die Notwendigkeit einer radikalen Neuerfindung und Wiederaneignung des alltäglichen Lebens betonte. Im Lektüreseminar wird am Beispiel des Texts "Die Gesellschaft des Spektakels" das Potential von Debords Analysen für heutige politische Auseinandersetzungen diskutiert. Leitung: Anne Lisa Carstensen und Nikolai Huke (HH).
Anmeldung erforderlich.
Hof
Jens Genehr erzählt inseiner Graphic Novel vom Bau des U-Boot-Bunkers Valentin in Bremen Farge 1943-45. Beim größten Rüstungsprojekt der Kriegsmarine kamen Tausende Zwangsarbeiter*innen ums Leben. Das Buch basiert auf den Film- und Fotoaufnahmen und den Tagebuchaufzeichnungen von Raymond Portefaix, der als Jugendlicher aus dem französischen Dorf Murat nach Bremen Nord verschleppt wurde und als KZ-Häftling auf der Bunker-Baustelle arbeitete.
Drosteipark
Kundgebung gegen das Verbot politischer Treffen in Jugendhäusern. Am 10. März 2020 beschlossen CDU, FDP und Bürgernahe das Verbot von Treffen externer politischer Gruppen in Pinnebergs Jugendhäusern. Davon sind das Antifa-Café und Fridays for Future betroffen. Kundgebung und Antifa-Café im Exil mit Musik und Getränken. Mist Masken und Abstand.
Live: Vodka Liedermaching, Atom Atom, Mariybu. DJs: Ullchen, Kem Trail, Timmy Montana. Dazu können Getränke bestellt werden (ab 6 Flaschen, nur St. Pauli und Altona). Soli fürs Semtex.
Wegen dem Wetter auf den 4. Juli verschoben.
10€
Soli für das Slot (Partyraum in der Viktoria-Kaserne). Sorry Punx, ist halt nur für Leute mit Geld!
Mit dieser Kundgebungs-Veranstaltung soll auf die Hintergründe von Polizeigewalt und institutionellem Rassismus schauen – in den USA und in HH. Wo liegen Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten? Und: Wie wehren sich die Betroffenen? Was können auch weiße Aktivist*innen zu diesem Kampf beitragen? Mit einer Aktivist*in der IL, die zuvor bei Berkeley Copwatch aktiv war und 2 Leuten der Anwohner_innen Initiative Balduintreppe.
Mit Abstand und Masken, Teilnahme begrenzt.
Die Regierungen und Notenbanken haben seit März in kürzester Zeit hunderte Milliarden Euro mobilisiert, um der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken. In der Veranstaltung werden die Rettungsmaßnahmen der Bundesregierung und der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärt und politisch und ökonomisch eingeordnet. Welchen ökonomischen Theorien folgen die Maßnahmen von Bundesregierung und EZB? Woher kommen die riesigen Summen, die gerade ausgegeben werden? Wem wird mit den Rettungsmaßnahmen geholfen – und zu welchen Bedingungen? Referent: Christoph Ernst (Bildungsreferent).
In der Reihe "Wie die Corona- zur Kapitalismuskrise geworden ist" (2/3). Anmeldung erforderlich.
Seit 50 Jahren kämpft im kolumbianischen Departamento Cauca eine Bewegung kleinbäuerlicher indigener Gemeinden gegen ihre rassistische und ökonomische Ausgrenzung. In 94 Selbstverwaltungsgebieten organisieren rund 264.000 Menschen ihre Verwaltung, Bildung, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft. Nun droht eine neue Gefahr: Für viele Kleinbäuer*innen lohnt sich wirtschaftlich nur noch der Anbau von Koka oder Marihuana. Ein undurchsichtigen Drogenkrieg ist die Folge. Mit Martin Mäusezahl (Kaffeekollektiv Aroma Zapatista, besuchte Cauca im Februar).
MOM art space
Künstlerin und Aktivistin Eythar Gubara teilt ihre Erfahrungen als Teil der Sudanesischen Revolution 2019. Am 3. Juni 2019 wurde das Sit-In in Khartum von Streitkräften gewaltsam aufgelöst. Viele der anwesenden Unterstützer*innen der Revolution wurden erschossen, verletzt oder vergewaltigt. Eythar Gubaras Werkzeug ist die Kamera und Bilder verlangen ihr teilweise ebenso viel Mut ab wie ihren Modellen, sind diese teilweise auch als Akt dargestellt und inszeniert. Diese Bilder können in ihrem Heimatland nicht gezeigt werden.
Ausstellung bis zum 5. Juli.
VVK 13,60€ / AK 15€
Fortsetzung des Prozesses gegen 5 Personen (4 aus Frankfurt am Main, Loïc aus Frankreich), denen eine Beteiligung an den Aktionen in der Elbchaussee vorgeworfen wird. Heute: Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Die Öffentlichkeit ist wieder zugelassen, allerdings auf 15 Leute beschränkt (inkl. Angehörige).
Kundgebung ab 13:30 Uhr, Prozess ab 15:00 Uhr. Weitere Termine: 23. Juni (10-13:00), 3. Juli (8-17:00), 9. Juli (9-11:00) und 10. Juli (Urteilsverkündung, 10-12:00).
Ausgang Fuhlsbüttler Str.
Der etwa dreistündige Spaziergang mit Herbert Diercks führt zu Grabstätten Hamburger Künstler*innen wie Wolfgang Borchert oder Ida Ehre, die im Nationalsozialismus bedroht oder verfolgt wurden. Ihre Situation in den Jahren 1933 bis 1945 wird thematisiert und aus ihren Erzählungen, Gedichten, Berichten und letzten Briefen gelesen. Inhaltliche Begleitung: Herbert Diercks und Katja Hertz Eichenrode. Mit Anmeldung.
Termine 2020: 21. Juni und 23. August.
Karl Polanyi emigrierte 1933 als wissenschaftlicher Außenseiter mit jüdischen Wurzeln aus dem "Roten Wien" nach Großbritannien emigrierte und wurde dort mit dem Elend der arbeitenden Bevölkerung konfrontiert. In seinem Hauptwerk "Die große Transformation" begann er die Entstehung der nationalstaatlichen Marktgesellschaft als gewaltsamen Bruch mit sozialen Beziehungen zu untersuchen. Im Webinar geht es darum zentrale Ideen Polanyis und ihre Hintergründe kennenzulernen und gemeinsam zu besprechen. Leitung: Dr. Clemens Reichhold, Politikwissenschaftler und Redakteur.
Flaggenplatz
Für das Recht zu Bleiben und auf Bewegungsfreiheit! Stoppt Abschiebungen – ein für alle Mal! Würdige Lebensbedingungen und Gesundheitsversorgung für alle! Schließt alle Lager – jetzt und für immer! Bildet solidarische Städte und Netzwerke! Lasst uns die Gesellschaften von Grund auf verändern! Die Initiator*innen rufen dazu auf Papierbooten zu basteln, die kurze Nachrichten tragen und diese an öffentlichen Orten zu platzieren.
Am Montag begann die türkische Armee, verschiedene Gebiete in Südkurdistan (Irak) anzugreifen. Der kurdische Europadachverband KCDK-E ruft zu vielfältigen Protesten auf. Diese richten sich ebenso gegen die Aggression des türkischen Staates, als auch gegen die Mitverantwortung der europäischen Regierungen, die Erdogan unterstützen und sich zu Mittätern machen.
Umsonstladen
Garten-und Zimmerpflanzen zum Mitnehmen. Wer will, kann gerne Ableger beisteuern (mit Namensbezeichnung).
Verschwörungsgläubige und Rechte wollen sich auch heute treffen und gegen das Corona-Virus demonstrieren: 13:00 Gerhart-Hauptmann-Platz, 15:00 Rödingsmarkt.
Landungsbr. 10
VVK 11,78€ / AK 13€
Wo stand die Weltwirtschaft vor der Krise? Wie erklären ökonomische Theorien die Entstehung und Dynamik von Wirtschaftskrisen? Wie hat die Corona-Krise die Weltwirtschaft getroffen? Welche sozialen und ökonomischen Folgen hatte die Krise bis jetzt? Welche Prognosen gibt es zur weiteren Entwicklung der Krise? Referent: Christoph Ernst (Bildungsreferent).
In der Reihe "Wie die Corona- zur Kapitalismuskrise geworden ist" (1/3). Anmeldung erforderlich.
Fortsetzung des Prozesses gegen 5 Personen (4 aus Frankfurt am Main, Loïc aus Frankreich), denen eine Beteiligung an den Aktionen in der Elbchaussee vorgeworfen wird. Vormittags Aussage/Erklärung von Loïc, nachmittags Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Die Öffentlichkeit ist wieder zugelassen, allerdings auf 15 Leute beschränkt (inkl. Angehörige). Loïcs Erklärung wird auch draußen bei der Kundgebung verlesen.
Kundgebung ab 8:00 Uhr, Prozess ab 9:15 Uhr. Weitere Termine: 23. Juni, 3. Juli und 10. Juli (Urteilsverkündung).
Spende
Auf Altonas kolonialen Spuren - mit einem prüfenden Blick auf Warenströme und Handelsbilanzen ebenso wie auf die Biographien zwischen hochtönenden Revolutionsideen hier und skrupellosen Geschäftspraktiken in Übersee. Und zu den Schicksalen derjenigen, die dabei kolonisiert wurden. Im Rahmen der Altonale.
Termine 2020: 7. und 14. Juni.
15€ / erm. 12€ / min. 7€
Nach heftigen Protesten wurde die Büste des Heinrich Carl Graf von Schimmelmann nach knapp 2 Jahren abgebaut. Der Bezirk Wandsbek hatte sie 2006 aufgestellt. Es war ein weiterer Versuch des Ausblendens, Verdrängens und Vergessens eines unerfreulichen Aspektes der Stadtteilgeschichte. Wie funktionierte der transatlantische Handel mit versklavten Menschen, der Schimmelmann sehr reich und Wandsbek zu einem florierenden Marktplatz für Baumwolle, Schnaps und Schokolade machte?
Rundgänge 2020: 14. Juni, 20. Sept.
Die Pandemie trifft uns alle, doch bei Weitem nicht alle gleich. Was vorher ungerecht war, wird in der Krise noch ungerechter. Forderungen: Bessere Arbeitsbedingungen und gute Löhne für alle. Gleiche Rechte und Schutzbedingungen für migrantische Arbeiter*innen. Geschlechtergerechte Verteilung von Sorgearbeit. Kostenlose Gesundheitsversorgung für alle und Rücknahme der Privatisierungen. Sicherer und guter Wohnraum für alle: Unabhängig von Geldbeutel und Aufenthaltsstatus. Demokratisierung der Wirtschaft und mehr Mitbestimmung in den Betrieben. Eine Steuerpolitik, bei der die wirtschaftlich Starken und Vermögenden die Kosten der Krise tragen. Sozial und ökologisch gerechte Konjunkturprogramme. Schuldenerlasse und Unterstützung der von der Krise besonders hart getroffenen Länder. Für das Recht auf Schutz und Asyl – Auflösung menschenrechtswidriger Unterbringungen – Aufnahme der Geflüchteten aus den griechischen Lagern. Menschenrechte müssen weltweit der Maßstab für die Bewältigung der Krise sein. Einen gesellschaftlichen Pakt gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsterrorismus.
Abstands-Menschenkette: Rathausmarkt - Reesendamm - Jungfernstieg - Ballindamm - Glockengießerwall - Ernst-Merck-Brücke - Ernst-Merck-Straße - Kirchenallee - Steintorplatz - Steindamm (ehem. Lampedusa-Zelt). Klimagerechtigkeits-"Block" 1,5 Meter Abstand für gerechte 1,5 Grad 13:30 Ballindamm Richtung Glockengießerwall.
Anhaltende Konflikte, extreme Armut und hohe Arbeitslosigkeit zwingen jedes Jahr Tausende Afghan*innen dazu, illegal die Grenze zu Iran zu überqueren. In diesem Jahr wurden im Iran dutzende afghanische Asylbewerber*innen getötet. Vor einigen Tagen verbrannten 14 Leute aus Afghanistan, nachdem die iranische Polizei das Feuer auf ihr Auto eröffnet hatte. Vor nicht allzu langer Zeit ertranken 45 Afghan*innen, nachdem iranische Wachen sie in den Fluss gezwungen hatten.
Der 2014 verstorbene Soziologe Hall zählte zu den wichtigsten Intellektuellen marxistischer Orientierung. Als einer der Begründer und Hauptvertreter der Cultural Studies beschäftigte er sich mit kulturellen Praktiken und gab antikolonialistischen und antiimperialistischen Bewegungen wichtige Impulse. Gemeinsam gelesene Texte: "Rassismus als ideologischer Diskurs", "Popular-demokratischer und autoritärer Populismus" und "Die Stadt zwischen kosmopolitischen Versprechungen und multikulturellen Relitäten".
Corona-Leugner*innen, Verschwörungsgläubige, Impfgegner*innen, Aluhüte und Rechte wollen sich auch heute treffen und gegen das Corona-Virus demonstrieren: 12:00 Jungfernstieg (Meditation), 15:00 Rödingsmarkt, 17:30 Autokorso (Heiligengeistfeld).
ehem. Lampedusa Infozelt
Kundgebung aufgrund der Polizeieinsätze gegen die Black-Lives-Matters-Demos in HH und anderen Städten. Aus Solidarität speziell mit den jungen Leuten, die letzten Samstag am Hauptbahnhof von Polizeigewalt betroffen waren. Alle Zeug*innen der Polizeiattacken der letzten Woche sind aufgerufen, davon zu berichten. Die Kundgebung wurde angemeldet (mit Maske und Abstand).
Über den Streik der Kaffeeverleserinnen in der Speicherstadt und Arbeiterinnen aus Polen in der Reiherstieger Wollkämmerei Anfang des 20. Jahrhunderts, die im Verband Frauen zur See organisierten Seefrauen und den Zusammenhang zwischen IWF-Auflagen und Migrantinnen in der Sexarbeit. Dauer: 1,5h.
In den 1920er Jahren bildete sich rund um sie Schmuckstraße ein "Chinesenviertel". Chinesische Seeleute eröffneten hier Gaststätten und Geschäfte und lebten vom Betrieb des Hafens. Der Rundgang geht dieser Migrationsgeschichte nach und beschreibt die Reaktionen auf die "fremden Gäste aus dem Reich der Mitte". Referent: Lars Amenda. Am 13. Mai 1944 führte die Gestapo die "Chinesenaktion" durch, bei der sie 129 chinesische Staatsangehörige festnahm und in KZs internierte.
Rundgänge 2020: 11. Juni 19:00, 26. Sept. 15:00.
Piazza
Eintritt frei
Die Gruppe Gintersdorfer/Klaßen zeigt eine skulpturale Hommage an die Maquis in Abidjans Amüsierviertel Yopugon. Erinnerungen an die Geburtsstunde des Coupe-Decale verschmelzen mit Soundscapes von Ted Gaier, der knietief in die Ursuppe des Punk versunken ist, aber mit Preach seine Hingabe zu darken und deepen elektronischen Beats auslebt.
Max. 50 Leute, keine Reservierung. Wiederholung am 12. und 13. Juni.
Argyris Sfountouris (geb. 1940) überlebte als Kind das Massaker von Distomo, bei dem am 10. Juni 1944 Angehörige eines Regimentes der 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division 218 Dorfbewohner*innen ermordeten und das Dorf niederbrannten. Seine Eltern und viele seiner Verwandten wurden ermordet. Seit 1990 kämpft er für die Anerkennung des Massakers von Distomo als Kriegsverbrechen sowie für die Entschädigung der Opfer.
Teilnahme über Zoom (gilt als unsicher), Stream über Facebook (ist scheiße).
draußen
D-land hat eine lange und bis heute andauernde Geschichte rassistischer Polizeigewalt. Die tödlichen Brechmitteleinsätze in HH und Bremen, der Mord an Oury Jalloh und der sogenannte Kampf gegen Drogen der Polizei, auf St. Pauli, in St. Georg und in der Sternschanze, bei dem junge Schwarze Männer im Visier massiver Polizeikontrollen stehen, sind nur wenige Beispiele für ein tiefreichendes strukturelles Problem. Mit Daniel Manwire (Anwohner*innen Initiative Balduintreppe), Abou Jabbi (Angehöriger von Yaya Jabbi) und Eliza-Maimouna Sarr (Antidiskriminierungsberaterin bei Basis und Woge).
Der ursprünglich geplante Vortrag von Carina Book wurde aufgrund der aktuellen Ereignisse abgesagt. Bitte online Tickets buchen.
Langenhorner Chaussee 623
Übergabe der Gedenkstele zur Erinnerung an die NS-Zwangsarbeit im "Hanseatischen Kettenwerk" am neuen Standort. Die Munitions- und Zünderfabriken am Ochsenzoll war 1935-1945 einer der größten Rüstungsstandorte in HH. 6000 Zwangsarbeiter*innen aus 19 Ländern mussten hier schuften. Die Umsetzung der 2009 errichteten Stele war notwendig geworden, weil der Gedenkort am alten Standort häufig das Objekt von Vandalismus geworden war. Mit Redebeiträgen Georg Chodinski (VVN), Hans-Joachim Kroll (Grüner Saal), Wolfgang Peper (Pastor) und Rachid Messaoudi (Linkspartei).