z.B. 02/10/2023
Samstag, 29. April 2023
Film
Metropolis Kino

17:30

Unrecht und Widerstand

D/AT 2021, 115 min, engl. UT - Doku: Sinti:zze und Rom:nja wurden im Nationalsozialismus brutal verfolgt und litten auch in der BRD lange unter krasser Diskriminierung. Der Vorsitzende ihres Zentralrats, Romani Rose, verlor 13 Verwandte durch die Nazis. Er berichtet von seiner Familiengeschichte und über seine Erfahrungen als Bürgerrechtler. Zeit seines Lebens erfuhr er die Kontinuität der Ausgrenzung, kämpfte und kämpft dafür, die Verantwortlichen für die Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Regisseur Peter Nestler ist anwesend.

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche), zum Film (3sat)
Party
Komet

Keller

22:00

Tante Paul

Schwulesbitchqueerkiez - DJs: Quotenhete, Madam I'm Adam.

Mehr (Q-Tipp)
Film
Veringhof

beim alten Lidl

20:00

Eintritt frei

Rise Up!

D 2022, 90 min - Doku: Es heißt, dass jeder gesellschaftliche Fortschritt von mutigen Menschen erkämpft werden musste – doch wie ist ihnen das gelungen? Fünf Menschen, die an überwältigenden gesellschaftlichen Umbrüchen beteiligt waren, ringen gemeinsam mit den Autor:innen des Films um Antworten. Wann entscheidet sich jemand, Normalität und Sicherheit aufzugeben, mehr oder weniger alles hinter sich zu lassen und das Unmögliche zu versuchen?

Sitzgelegenheiten mitbringen!

Film-Website
Flohmarkt
Ex-Karstadt

Mönckebergstr. 2-4

11:00 - 23:00

Floh Im Jupiter

Unkommerzieller Flohmarkt. Stände gegen Spende. 16:00 Uhr Trash-Tombola. Das Geld geht an Hochwasserbassin e.V. in Hammerbrook für ein Kinderfest im "benachteiligten" Stadtteil.

Party
Performance
MS Stubnitz

21:00
Einlass:
20:00

vvk 12€ / ak 13€ / erm. 10€

Funk you!

Party-Performance, die aus einer künstlerischen Forschung über feministischen brasilianischen Funk entstanden ist. Im brasilianischen Funk werden Frauen durch die Betonung erotischer Bewegungen und explizite und sexuelle Texte objektiviert. Doch in den letzten Jahren hat sich in diesem Musik- und Tanzgenre eine feministische Wende vollzogen, die Frauen eine Stimme und Raum gibt. Dieser "neue" Funk bringt eine feministische Perspektive ein, die das Patriarchat herausfordert, Geschlechterstereotypen in Frage stellt und sexuelles Empowerment produziert.

Mehr (Stubnitz)
Konzert
Gängeviertel

19:30
Einlass:
19:00

Xile + I Am Revenge + Kuma + Short Fuse + Caged

Xile
Heavy HC aus Auckland/NZ
I Am Revenge
HC aus HH
Kuma
Death Metal/HC aus Kassel
Short Fuse
HC/Metalcore aus Rom
Caged
HC/Metalcore aus Bologna

Freitag, 28. April 2023
Konzert
Komet

Einlass:
21:00

8-10€

Sloks + Psyche 16

Psyche 16
Punk/Postpunk aus HH

FB-Event
Konzert
Gängeviertel

Einlass:
20:00

RimoJeki + Pistole

RimoJeki
Electronic Rock aus Berlin
Pistole
Techno/Electro aus HH

FB-Event
Rundgang
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Haupteingang

15:15

7€

Schwarze Gefangene im KZ Neuengamme

Der Rundgang befasst sich mit den Schicksalen Schwarzer Gefangener im KZ Neuengamme. Was ist über diese Menschen bekannt? Aus welchen Motiven wurden sie verfolgt? Wie ist es ihnen im KZ ergangen? Wie verliefen die weiteren Lebenswege derjenigen, die die Lagerhaft überlebten? Mit Gisela Ewe (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).

Mehr (VHS)
Party
Wagenplatz Zomia

20:00

Scheiß auf Fußball, wir wollen Baden!

Soli-Kneipe für den Badewagen auf Zomia. Musik, Getränke und Special-Games.

Film
Fux

16:00

Der offene Blick

D/AT 2021, 101 min, engl. UT - Doku über Künstler*innen der Sinti:zze und Rom:nja, die in ihren Werken ihre leidvollen Erfahrungen mit Verfolgung und Diskriminierung verarbeitet haben. Gitta Martl und ihre Tochter Nicole Sevik gedenken der Opfer im österreichischen "Zigeuneranhaltelager" Weyer durch das Lesen kurzer Texte – außer einer Reihe von 32 Farbdias ist von diesen Menschen, 1941 nach Polen deportiert, nichts geblieben. Jovan Nicolić stammt aus einer jugoslawischen Musikerfamilie und erzählt in Kurzgeschichten von seiner Kindheit. Regisseur Peter Nestler ist anwesend.

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche), zum Film (3sat)
Film
Metropolis Kino

18:30

Nuit Obscure

F/CH 2022, 265 min, engl. UT - Doku: Die an Marokko grenzende spanische Exklave Melilla ist Pufferzone: Teil der EU, verortet auf dem afrikanischen Kontinent. Über mehrere Jahre begleitet Regisseur Sylvain George dort junge Männer in ihrem Alltag und bei den erfolglosen Versuchen, übers Meer nach Europa zu kommen . Der Film folgt den teils noch Minderjährigen beim ausgelassenen Herumalbern am Strand wie auch beim Überwinden von Stacheldrahtzäunen. Regisseur Sylvain George ist anwesend.

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche), zum Film
Kundgebung
Rahlstedt

Bargkoppelstieg

11:00 - 13:00

Ausgrenzung hat System – Asylbewerberleistungen abschaffen, Menschenwürde durchsetzen

Am neuen "zentralen" Standort für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz im Bargkoppelstieg steht ein drei Meter hoher Stahlzaun. Es gibt aktuell faktisch keine Notfallbearbeitung mehr. Menschen, die persönlich zur Behörde am Bargkoppelstieg gehen, werden auf eine Mailadresse verwiesen. Auf Terminanfragen gibt es wochenlang, teilweise monatelang, keine Antwort. Monatelang warten Menschen auf die Auszahlung des Existenzminimums – viele von ihnen werden mit Arbeitsverboten künstlich in Abhängigkeit gehalten. Diesem menschenverachtenden System wollen wir uns entgegenstellen.

Mehr (Flüchtlingsrat)
Buchvorstellung
Rote Flora

19:00

Der Halle-Prozess: Hintergründe und Perspektiven

Am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, griff ein rechtsextremer Terrorist erst die Synagoge in Halle, dann den nahe gelegenen Kiez-Döner an. Er ermordete zwei Menschen und riss viele weitere für immer aus ihrem vertrauten Leben. Ein Publikationsprojekt dokumentiert detailliert den Gerichtsprozess und eröffnet Hintergründe und Perspektiven. Die Mitherausgeber:innen stellen beide Bände “Der Halle-Prozess: Mitschriften” und “Der Halle-Prozess: Hintergründe und Perspektiven” vor und geben Einblicke in den Entstehungsprozess.

Mehr (Flora), Der Halle-Prozess: Mitschriften, Der Halle-Prozess: Hintergründe und Perspektiven
Infoveranstaltung
Bücherhalle Wilhelmsburg

19:00

"B. ist ein unglaubwürdiges und triebhaftes Mädchen"

Historikerin Frauke Steinhäuser berichtet über die Verfolgung mittelloser, sexuell unangepasster Frauen im nationalsozialistischen HH. Frauen, die behördlichen Auflagen nicht nachkamen, riskierten die Zwangsunterbringung in einer geschlossenen Anstalt, die Entmündigung und Zwangssterilisation oder sogar die Einweisung in ein KZ.

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr (Woche des Gedenkens)
Donnerstag, 27. April 2023
Lesung
Café Knallhart

19:30

Jin, Jiyan, Azadî - Offene Lesebühne

Seit Monaten gehen im Iran Menschen auf die Straße, um für ihre Rechte und für das Ende der Islamischen Republik zu kämpfen. Mit ihnen und anderen feministischen Freiheitsbewegungen zeigt sich Offene Lesebühne solidarisch und möchte vor allem betroffenen Personen eine Bühne: Iranische, kurdische, afghanische, ukrainische und auch alle anderen Menschen sind herzlich eingeladen, auf der Bühne ihre Texte (Gedichte, Poetry, Prosa, Kurzgeschichte oder ein paar Gedanken) vorzutragen. Wer lesen möchte, soll sich vorher anmelden.

Mehr (Insta)
Lesung
Jüdisches Kulturhaus

Flora-Neumann-Str. 1

19:00

Die Elektrikerin. Mein Überlebensweg als tschechische Jüdin 1939 bis 1945

Die Erinnerungen von Franci Rabinek (1920–1989) an ihre traumatische Deportation sind ein Zeugnis von der Kraft der Resilienz. Franci war eine erfolgreiche Modedesignerin in Prag, als sie 1942 zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert wurde. Ihr Überlebensweg führte über Auschwitz, die Außenlager des KZ Neuengamme in HH (Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack) bis nach Bergen-Belsen, wo sie befreit wurde. Einführung von Alyn Beßmann. Schauspielerin Anne Weber liest aus der deutschen Übersetzung.

Mehr (St. Pauli Archiv), zum Buch
Performance
Kampnagel

K2

20:30

5€ - 20€

(Save Me) Not

Die Performance der Gruppe "Frauen und Fiktion" stellt sich im Setting eines Computerspiels dem Mythos, dass Frauen das von Natur aus schwächere Geschlecht seien. Auf Basis von Interviews mit (Kampf-)Sportlerinnen, Selbstverteidigungslehrerinnen, Sozialarbeiterinnen und vielen anderen starken Frauen, die Gewalt erlebt und bewältigt haben, entsteht eine Geschichte über wehrhaftes Handeln.

Mehr (Kampnagel)
Film
Lichtmeß Kino

14:00

Nördlich von Libyen

D/A 2022, 60 min, engl. UT - Doku über 2 Aktivist:innen aus HH, Dariush und Antje, die sich seit Jahren gegen rassistische EU-Grenzpolitiken engagieren. Kapitän Dariush ist einer der 21 Angeklagten, die in Italien wegen "Beihilfe zu unerlaubter Einwanderung" vor Gericht stehen. Die Arbeit beider vor Ort, auf den von privaten Initiativen betriebenen Rettungsschiffen, wie auch in den Lagern, beispielsweise auf Moria, sind ebenso wie Öffentlichkeitsarbeit gegen das menschenverachtende europäische Grenzregime Teil ihres Alltags geworden. Regisseurin Luise Müller, Dariush und Antje sind anwesend.

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Lichtmeß), Dokfilmwoche
Kneipe
Mikropol

Billhorner Mühlenweg 13

20:00 - 0:00

Breite Kneipe

Soli für Gefangene.

Infoveranstaltung
Fanräume

Millerntor

19:10

"Es gibt nichts zu untersuchen, weil es das Problem nicht gibt"

Eine kritische Auseinandersetzung mit "Racial Profiling" und polizeilichen Erzählungen. Mit Philipp Krüger (Amnesty International Polizei).

Mehr (braun-weisse Hilfe)
Party
Rote Flora

23:00

Subspace

Techno mit: Oiko, Strathy. Soli für Repressionskosten.

Mehr (Flora)
Diskussion
Gängeviertel

Fabrique

18:00

Was ist Männlichkeit? - Der Hot Seat!

Was genau ist eine gesunde Männlichkeit? In der Diskussion sollen veraltete Wertekataloge nicht in Vergessenheit geraten, gleichzeitig sollen "neue und moderne Lebenswirklichkeiten von Männern" sichtbar gemacht werden. Leiden Männer selbst unter dem Patriarchat, wenn sie ihrer männlichen Erwartungshaltung nicht gerecht werden können? Wie viel Entfaltungsraum bleiben Individuen in der Auslebung ihrer Identität, wenn “Geschlecht” ein starres Korsett schnürt? Bühne mit 2 Moderator:innen und 4 heißen Stühlen zum Mitdiskutieren.

Mit Anmeldung.

FB-Event
Viertelzimmer

19:30
Geöffnet ab:
19:00

Antifa-Barabend im Viertelzimmer

Mit Antifa-Quiz, Getränken gegen Spende und antifaschistischem Programm für die Ohren.

Mehr
Infoveranstaltung
Bürgerhaus Wilhelmsburg

19:30

Opfer und Täter der NS- Zwangsfürsorge im nationalsozialistischen Hamburg

Ab 1933 radikalisierten die neuen NS-Machthaber auch die staatlichen Maßnahmen gegen mittellose und unangepasst lebende Menschen. Diese wurden Opfer einer Zwangsfürsorge, die Freiheitsberaubung, Entmündigung und Zwangssterilisation bedeuten und sogar zur Einweisung in ein KZ oder eine "Euthanasie"-Anstalt führen konnte. Wer das NS-System überlebte, erfuhr auch nach 1945 weiterhin Ausgrenzung und Stigmatisierung. Erst 2020 erkannte der Bundestag die als "asozial" verfolgten Menschen als NS-Opfer an. Mit Frauke Steinhäuser (Historikerin).

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr (Woche des Gedenkens)
Mittwoch, 26. April 2023
Rundgang
Lohsepark

18:00

denk.mal Hannoverscher Bahnhof – Erkundung eines historischen Ortes

Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüd:innen, Sint:ize und Romn:ja aus HH und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert.

Mehr (denk.mal Hannoverscher Bahnhof), Hannoverscher Bahnhof (Wiki)
Konzert
MS Stubnitz

20:30
Einlass:
19:30

vvk 13,05€ / ak 15€ / erm. 10€

Domizil + Jeffk

Domizil
Jazzcore/Metal aus Berlin
Jeffk
Experimental/Post-Metal aus Leipzig

Mehr (Stubnitz)
Infoveranstaltung
online

Zoom

19:00

Die medizinischen Experimente des Kurt Heißmeyer

Der Arzt Kurt Heißmeyer unternahm im Auftrag der SS ab April 1944 Menschenversuche zur Wirkung und Behandlung von Tuberkulose im KZ Neuengamme. Kinder und Erwachsene wurden zwangsweise zu seinen Versuchspersonen. Während über die jüngsten Opfer, bekannt als "Kinder vom Bullenhuser Damm" vieles bekannt ist, liegen die Biografien der erwachsenen Häftlinge noch weitgehend im Dunkeln. In ihrem Vortrag stellt Anna von Villiez Quellen zu der wenig bekannten Gruppe aus dem Prozess gegen Kurt Heißmeyer vor.

Mehr / Anmeldung
Film
3001 Kino

14:00

Stop Filming Us but Listen

DRC/NL 2022, 72 min, engl. UT - Doku: 2020 drehte ein niederländisches Filmteam in Kongo eine Doku über die örtliche Filmszene und wurde dabei mit der eigenen Rolle, der eines weißen Filmteams in einem afrikanischen Land, konfrontiert. Der daraus entstandene Film "Stop Filming Us" lief vor 2 Jahren (und am 27. April). In "Stop Filming Us but Listen" entwickeln nun zwei kongolesische Regisseur:innen diese Fragestellungen weiter. Sie eignen sich Postemas Material an, verwerfen und rekontextualisieren es. Die Regisseur:innen Bernadette Vivuya und Kagoma Ya Twahirwa sind anwesend

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche), zum Film
Film
3001 Kino

19:30

Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien

AT 2022, 120 min, engl. UT - Doku über die österreichische Arbeiterkammer, eine gesetzliche Interessenvertretung für Arbeitnehmer:innen. Porträt einer europaweit einzigartigen Institution, die – stets freundlich und geduldig – berät, schlichtet, vor Gericht zieht, kulturelle Angebote organisiert, wirtschaftswissenschaftliche Diskurse vermittelt und seit 100 Jahren für Gerechtigkeit streitet. Regisseur Constantin Wulff ist anwesend.

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche), Film-Website
Infoveranstaltung
Fux

Fasiathek

11:00

I no longer recognize myself in all these images that speak of me

Bernadette Vivuya und Ganza Buroko sind im Kultur- und Bildungszentrum Yolé!Africa in Goma (Kongo) aktiv. Sie sprechen über den Umgang mit kolonialen Bildern und Blickregimen und Produktionsbedingungen im zeitgenössischen Dokumentarfilm. Ihr Film "Stop Filming Us but Listen" läuft um 14:00 Uhr im 3001 Kino (s.u.).

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche)
Dienstag, 25. April 2023
Konzert
MS Stubnitz

20:30
Einlass:
19:30

vvk 12€ / ak 13€ / erm. 10€

Chattermark + Jetzmann

Chattermark
Experimental/Drone/Noise aus Stavanger/Norwegen
Jetzmann
Loops/Effekte aus HH

Mehr (Stubnitz)
Vorlesung
Uni Hamburg

Hauptgebäude, HS J

18:00

kostenlos

Bunker, Denkmal, Eventlocation - Gedenkort? Der ehemalige NS-Flakturm auf dem Heiligengeistfeld.

Referent:innen: Dr. Dirk Lau und Gunhild Ohl-Hinz, Historiker:innen vom St. Pauli-Archiv. Öffentliche Vorlesung im Rahmen der Reihe: 80 Jahre "Operation Gomorrha". Erinnerungs- und Gedenkkulturen in Hamburg im Wandel.

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr, Woche des Gedenkens
Film
B-Movie

21:30

Klassenverhältnisse am Bodensee

D/CH 2022, 82 min, engl. UT - Doku: Regisseurin Ariane Andereggen kehrt an den Bodensee in ihren Heimatort Ermatingen (Schweiz) zurück. Sie rekonstruiert eine gemeinsame Erinnerung über die ehemals industrialisierte Bodenseeregion, die auch maßgeblich durch Migration aufgebaut wurde – und in den letzten Jahren vor allem Leute anzieht, die nicht gerne Steuern zahlen. Sie befragt ihre eigene Biografie und auch die ihrer Familienangehörigen und ehemaligen Klassenkamerad:innen nach dem Einfluss von sozialer Herkunft auf ihre Leben. Regisseur:innen Ariane Andereggen und Ted Gaier sind anwesend.

Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (24. - 30. April).

Mehr (Dokfilmwoche)
Abgesagt
Konzert
Gängeviertel

Einlass:
20:00

Dieselpest + Left to Starve

Dieselpest
Doom/Sludge aus D-land
Left to Starve
Crust/Dark HC aus Kroatien

Montag, 24. April 2023
Infoveranstaltung
Geschichts-Werkstatt Eimsbüttel

18:30

Eintritt frei

Über das widerständige Leben der Ursula Levien

Ursula "Ulla" Levien (1916–2010) wuchs in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf, war bei den Kinderfreunden und trat dann in die SAJ (Sozialistische Arbeiterjugend) ein. 1934 lernte sie Ludwig Levien kennen und kam so in den kommustischen Widerstand. Zehn Tage nach ihrer Hochzeit 1935 wurde Ludwig verhaftet, kam zunächst ins Stadthaus (Gestapo-Hauptquartier) und dann ins KZ Fuhlsbüttel. Im 2. Weltkrieg, half Ulla Zwangsarbeiter:innen im Dorf Sprengel. Erzählt wird ihre Geschichte von Tocher Helga Buschmann, Enkel André und Schwiegerenkelin Tanja Buschmann.

Mehr (Geschichtswerkstatt)
Infoveranstaltung
Institut für die Geschichte der deutschen Juden

19:00

Oswald Lassally – von der Hamburger Polizei ins brasilianische Exil und zurück

Der Jurist Oswald Lassally (1899–1975) war seit 1928 Regierungsrat bei der Hamburger Polizei. 1931 überlebte er ein Attentat eines nationalsozialistischen Polizeibeamten im Stadthaus. Als jüdischer Beamter wurde er im März 1933 sofort "beurlaubt". Nach einer Haftstrafe konnte er nach Brasilien emigrieren. 1950 kehrte Oswald Lassally zurück in den Dienst der Polizeibehörde. Martin Bähr und Dr. Björn Siegel stellen seine Biografie vor.

Anmeldung erforderlich.

Mehr (Neuengamme)
Buchvorstellung
Zentral-Bibliothek

Hühnerposten 1

19:00

Auerbach: Eine jüdisch-deutsche Tragödie oder Wie der Antisemitismus den Krieg überlebte

Philipp Auerbach überlebte Auschwitz und Buchenwald und war von 1946 bis 1951 Staatskommissar für rassisch, religiös und politisch Verfolgte in München. Dort half er auf oft unbürokratischem Weg den Überlebenden des Holocaust. Etwa Hunderttausend dieser sogenannten DP’s, displaced persons, gelang mit seiner Unterstützung die Ausreise nach Palästina bzw Israel, in die USA oder ein Neubeginn in Europa. Richter, die alle der NSDAP angehört hatten, verurteilten ihn in einem Skandal-Prozess 1952 wegen geringer Vergehen zu Gefängnis und Geldstrafe. Der damals 45-Jährige nahm sich noch am selben Tag das Leben. Almut Engelien (Schabat Schalom, NDR) spricht mit Autor Hans-Hermann Klare.

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr, zum Buch, Philipp Auerbach (Wiki), Woche des Gedenkens
Sonntag, 23. April 2023
Rundgang
Lohsepark

16:00

"... dass ich meine Eltern vielleicht niemals wiedersehen werde" – Erzwungene Emigration

Ab 1933 wurden Jüd:innen, Sint:ize und Romn:ja zunehmend entrechtet und verfolgt. Viele versuchten, durch die Emigration ins Ausland zu entkommen. Karin Heddinga und Dr. Kristina Vagt nehmen Einzelschicksale in den Blick: Unter welchen Bedingungen gelang eine Emigration? Was wussten die Emigrierten im Ausland von der Lebenssituation ihrer zurückgebliebenen Angehörigen und deren Deportation? Was erfuhren sie nach 1945 über den Verfolgungsweg ihrer Verwandten? Im Rahmen der „Tage des Exils“

Mehr (Denk.mal Hann. Bahnhof)
Rundgang
Grüner Jäger

Neuer Pferdemarkt 36

15:00

10€ / erm. 6€

Die Schiller-Oper - ein missachtetes Kulturerbe

130 Jahre nach der Errichtung ist nun vom letzten in D-land vorhandenen Zirkusgebäude aus dem 19. Jahrhundert nur die denkmalgeschützte Metallkonstruktion übrig. Das Gebäude wurde ursprünglich als Zirkus, Theater und Oper genutzt, diente in den Kriegsjahren als Zwangsarbeiterlager und wurde in der Nachkriegszeit zur Projektionsfläche für trendige Umnutzungsideen. Seit 2007 stand es leer. Die Eigentümerin hat die Schiller-Oper erst verfallen lassen und im August 2021 skelettiert. Leitung: Dr. Anke Rees,

Mehr (St. Pauli Archiv), Schilleroper (Wiki), Geschichte der Schilleroper (NDR)
Film
Metropolis Kino

19:30

Belina – Music for Peace

D 2021, 94 min - Doku: Belina (Nina Rodzynek, 1925-2006) war eine jüdisch-polnische Sängerin, die Chansons, Schlager und Folklore in rund 20 Sprachen und Dialekten sang. Sie reiste sie in den 1960er Jahren als "musikalische Diplomatin" rund um die Welt und trat in 120 Ländern auf. Als Repräsentantin des "Landes der Täter", also D-hland, bat sie um Verzeihen und war die Stimme der Versöhnung. Premiere mit Regisseur Marc Boettcher. Dazu singt Sibylle Kynast Lieder von Belina.

Mehr (Metropolis), zum Film, Belina (Wiki)
Film
Metropolis Kino

17:00

Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto

USA 2018, 95 min - Doku: Das Untergrundarchiv des Warschauer Gettos wurde während der deutschen Besatzung Polens unter der Leitung von Emanuel Ringelblum aufgebaut und umfasst 1.680 Archivposten mit etwa 25.000 Seiten, die u.a. im Keller einer ehemaligen Schule eingemauert wurden. Der Film erzählt von der Entstehungsgeschichte des Untergrundarchivs über die Räumung des Ghettos bis zum Auffinden der vergrabenen Dokumente nach dem Krieg.

In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.

Mehr (Metropolis), zum Film (Wiki), zum Archiv (Wiki)
Rundgang
U-Bahn St. Pauli

11:00

Auf den Spuren von Widerstand und Verfolgung in St. Pauli

In den Straßen St. Paulis erinnern zahlreiche Gedenktafeln und Stolpersteine an den Terror der Nazis. Antisemitismus, Rassismus, Homophobie, Euthanasie, Hass und Feindschaft gegen Andersdenkende führten zu faschistischen Übergriffen und brutaler Verfolgung, deren Grausamkeit bis heute nicht vergessen ist. Präsent sind aber auch die Spuren des Widerstands.

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai). Anmeldung erforderlich.

Mehr, Woche des Gedenkens
Rundgang
Kulturpalast

Öjendorfer Weg 30a

16:00

kostenlos

Das Arbeiterquartier Schiffbek in der Weimarer Republik

Von der Revolution zur nationalsozialistischen Machtergreifung. Dauer: 2 Stunden.

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr, Woche des Gedenkens
Samstag, 22. April 2023
Radtour
U/S Ohlsdorf

Ausgang Fuhlsbüttler Str.

14:00

Fahrradfahrt über den Ohlsdorfer Friedhof und zur Gedenkstätte Fuhlsbüttel

Auf der Fahrradfahrt mit Herbert Diercks über den Ohlsdorfer Friedhof werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten aufgesucht, die im Nationalsozialismus verfolgt oder aber an Verbrechen beteiligt waren. Die Fahrt führt auch zu den Gräberfeldern für KZ-Opfer, für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, für ausländische Kriegsgefangene und für Bombenopfer. Die Fahrt endet in der Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945.

Mit Anmeldung.

Mehr (inkl. Anmeldung)
Abgesagt
Konzert
Lobusch

22:00
Einlass:
21:00

Ch'ahom + Eyemaster

Ch'ahom
Black/Death Metal aus Essen
Eyemaster
Death Metal aus NRW

FB-Event
Ausstellung
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Cap Arcona – Erinnern an ein Verbrechen

Im April 1945 wurde das KZ Neuengamme geräumt. NSDAP-Gauleiter Karl Kaufmann beschlagnahmte drei Schiffe in der Lübecker Bucht, auf die über 9000 KZ Häftlingen gebracht wurden. Zusammengedrängt in den Laderäumen litten die Häftlinge an Hunger, Durst und Krankheiten, viele starben. Bei einem britischen Luftangriff am 3. Mai 1945 gerieten die beiden vor Neustadt liegenden Schiffe "Cap Arcona" und "Thielbek" in Brand. Nahezu 7000 Häftlinge starben. Die Ausstellung wurde mit Schüler:innen aller Neustädter Schulen entwickelt.

Ausstellung bis zum 20. August.

Mehr (Neuengamme), Cap Arkona (Wiki)
Ausstellung
Lohsepark

Warum hier? Geschichte und Gedenken im Lohsepark

Inmitten des Lohseparks befindet sich seit 2017 der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Doch wo war der Hannoversche Bahnhof eigentlich genau, und warum wurde er ab 1940 zur Abfertigung von Deportationszügen genutzt? Warum verschwand er nach 1945 aus dem öffentlichen Bewusstsein? Wie kam es, dass seit den frühen 2000er-Jahren dennoch ein Gedenkort entstand?
Die von Stefan Wilbricht, Cornelia Siebeck und Mia Greßmann kuratierte Installation gibt Antworten.

Installation bis zum 15. Juli.

Mehr (Denk.mal Hann. Bahnhof)
Party
Rote Flora

22:00

Rote Flora Soli Party pres. by Error404

Lineup: Alpha (Black Out Rec./Shamanism Rec.), Kiba (Damaru Rec.), Sisyphos (Psyonara/Error404), Chak Mo'ol (Higher Voltage Rec./Nightmares420 Crew), Error404 Dudes (Ruebé-e b2b Padawan, Error404).

FB-Event
Konzert
Kundgebung
Sternbrücke

15:00 - 20:00

Sternbrücke bleibt!

Kundgebung mit Doppelkonzert. Der Kampf um den Erhalt der alten Sternbrücke spitzt sich immer mehr zu, nachdem die Deutsche Bahn bereits die Baustelle an der Brammerfläche in der Max-Brauer-Allee eingerichtet und dort Probebohrungen vorgenommen hat. Wir wollen keine immer mehr autozentrierte Stadt! Nehmen wir uns den Raum, den wir brauchen! Die Stresemannstraße muss zweispurig werden! Kampf der weiteren Gentrifizierung und Umstrukturierung!

Fat Flag
Punk/HC aus HH
Rapfugees
Hip Hop aus HH, Hosain 0093, Jay Holler, Ma'ness u.v.m.

FB-Event
Konzert
Fährstraße 115

20:00

Flirt + Choir Boys + Кальк

Flirt
Screamo Punk aus Leipzig
Choir Boys
Chaotic HC aus D-land
Кальк
HC aus Kiel

Mehr (Insta)
Gedenken
Haus der Wilden Weiden

Eichberg 63

13:00

Gedenken am Höltigbaum

Am Höltigbaum wurden gegen Ende des Krieges ca. 330 Deserteure erschossen, die letzten am 28. April 1945. Schüler:innen aus dem Osterbekgymnasium führen ein selbstinszeniertes Stück auf. Stefan Romey (Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte) stellt zwei geplante Stelen zum Thema Deserteure vor und Detlef Mielke spricht über Deserteure heute. Dazu Gedenken und Blumen an der Gedenktafel.

Mehr
Demonstration
UKE

Martinistr. 52

13:00

Demonstration gegen die Forschungstierhaltung und Tierversuche am UKE

Am 20. Januar 2023 wurde der Neubau der Forschungstierhaltung am UKE eingeweiht. Finanziert wurde dieser mit 32 Millionen Euro Steuergeld und mitt atkräftiger Unterstützung der 2. Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne). Forderung an den Senat: Erarbeitung eines Ausstiegsplans aus dem System Tierversuch. Etablierung einer modernen am Menschen orientierten Forschung. Umschichtung der (Steuer-)Gelder in die tierversuchsfreie Forschung.

Lesung
Lange Aktiv Bleiben (LAB)

Hansaplatz 10

15:00

Sperlingskinder, Faschismus und Nachkrieg

Antje Kosemund liest die Geschichte ihrer Familie. Ihre Erinnerungen und ihr Wirken bis in die Gegenwart sind Zeugnis für ein widerständiges Leben – gegen die Verdrängung der Wunden, die Faschismus, Kriegszeit und Nachkriegszeit bei vielen Opfern und ihren Angehörigen hinterlassen haben. Antje Kosemunds Schwester Irma fiel als Kind dem "Euthanasie"-Mordprogramm der Nazis zum Opfer.

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr, zum Buch, Woche des Gedenkens
Freitag, 21. April 2023
Konzert
Komet

Einlass:
21:00

8-10€

Savak + Void // Gist

Void // Gist
Dark/Death Punk aus HH

FB-Event
Infoveranstaltung
GLS Bank

Düsternstr. 10

19:00

Halbwertszeit des Irrsinns - Zukunft der Atomkraft

Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima - trotz aller Katastrophen, technischer und ökonomischer Unzulänglichkeiten - die Atomkraft ist einfach nicht kleinzukriegen. Woran liegt das? Was ist die politische und ökonomische Grundlage für diese Beharrlichkeit des kommerziell-militärischen Komplexes - am besten versinnbildlicht durch den russischen Atomkonzern Rosatom? Jürgen Döschner (Journalist, WDR) berichtet.

Mehr (ausgestrahlt)
Infoveranstaltung
Rote Flora

Einlass:
19:00

Handlungsfähig werden und bleiben! Was tun gegen Repression?

Auf was muss mensch auf Demos achten? Wie verhalten wir uns am besten, wenn Repression droht oder stattfindet? Was tun, wenn die Gewalt der Bullen uns psychisch belastet? Mit Referen:innen der Roten Hilfe, dem EA HH und Out of Action. Zur gemeinsamen Vorbereitung auf den Kampftag der Arbeiter:innenbewegung.

Konzert
MS Stubnitz

21:00
Einlass:
20:00

vvk 12€ / ak 13€ / erm. 10€

Oiro + Mon Cherie

Oiro
Punkrock aus Düsseldorf

Mehr (Stubnitz)
Gängeviertel

23:00

GGGrILL

GrimeGrimeGrime (Bandulera, David Garage, MC Urbano, ill Allstars, Kinetical, P.Tah, B.Ranks (Blvze/Duzz Down San, AT), Saturate Records (Bios & Mana).

FB-Event
Infoveranstaltung
Beratungszentrum der Rom und Cinti Union

Am Neumarkt 38 A

15:00

"Du hast meine Familie ins Lager gebracht!" (Giovanna Steinbach)

Ruth Kellermann war eine "Rassenexpertin", die an der Erfassung und Begutachtung von Sinti und Roma für die Rassenhygienische Forschungsstelle arbeitete und später auch für Gutachten bei der Entschädigung von Sinti und Roma verantwortlich war. 1985 hat die Rom und Cinti Union zusammen mit Giovanna Steinbach eine Veranstaltung auf der Kellermann referieren sollte, mit Ihrer Vergangenheit und Teilhabe an der Verfolgung und Ermordung konfrontiert. Vorträge und Podiumsdiskussion mit Rudko Kawczynski (Rom und Cinti Union), Arnold Weiß (Landesverein der Sinti in HH) und Nicole Mettbach (Nachfahrin von NS-Opfern, RCU).

Im Rahmen der "Woche des Gedenkens HH-Mitte" (20. April - 8. Mai). Anmeldung bis zum 17. April.

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