Termine melden
Soli-Party für den solidarisch, feministischen Veranstaltungsraum V30/RIA. 21:00 Bar mit Darts und Drinks (rauchfrei) 23:00 Rave mit Kran, Keos b2b Marta Aurelia, Mili.Tanzt.
Holsteiner Chaussee 91
Am Abend des 26. Januar wurde in Eidelstedt eine Radfahrerin vom Fahrer eines Pkw getötet. Die Radfahrerin fuhr auf dem Radweg der Holsteiner Chaussee stadteinwärts, als sie am freien Rechtsabbieger an der Abfahrt der BAB 23 vom Pkw-Fahrer überfahren wurde.
Erst "Too Much Poison", dann Open Stage.
oben
In der Türkei ist neben dem Nationalismus kaum eine Ideologie in so vielen unterschiedlichen politischen Lagern anzutreffen wie der Antisemitismus. Er ist als Verschwörungstheorie über vermeintliche Kryptojuden, die den türkischen Staat unterwandern würden, ebenso präsent wie als alltäglich Diffamierung und Drohung gegen Jüd:innen oder als Mythos von der Schuld der Juden am Untergang des Osmanischen Reichs. Corry Guttstadt stellt den von ihr herausgegebenen Sammelband "Antisemitismus in und aus der Türkei", die Autorin Şeyda Demirdirek ihr Kapitel zu Efraim Elrom vor. Der jüdische Antifaschist, der maßgeblich am Prozess gegen Adolf Eichmann beteiligt war, wurde 1971 von Mitgliedern der marxistisch-leninistischen Partei THKP-C entführt und ermordet.
Loehrsweg 13
kostenlos
Ziel des Workshops ist ein kompakter Einblick in die Denkweise und Methoden des Organizing zu bekommen, wie sie bereits im gewerkschaftlichen Feld wie auch im Community Organizing seit Jahren erfolgreich praktiziert werden. Besonderes Augenmerk wird im Workshop auf den Ansatz des transformativen Organizing gelegt, der konkrete Politik vor Ort mit der Entwicklung von grundlegenden gesellschaftlichen Alternativen verbindet. Referentin: Frizzi Ruschke (Soziologin, aktiv bei Deutsche Wohnen & Co enteignen).
Bitte anmelden!
Nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, dass Care-Tätigkeiten und -Berufe auch in Krisenzeiten die Gesellschaft am Laufen halten. Doch leider steckt unser Sorge-System selbst in der Krise – überarbeitet Erzieher*innen, überlastete Alleinerziehende, überausgebeutete Haushaltsarbeiter*innen, sie alle können ein Lied davon singen. Die Care Revolution lässt weiter auf sich warten. Warum ist das so und wie kann sich das ändern? Mit Carla Noever Castelos und Nilda Inkermann (I.L.A. Kollektiv).
Mit Anmeldung.
Beim Schlump 83
Seit dem Pogrom von Hoyerswerda Mitte September 1991 rollte eine "Welle der Gewalt gegen Ausländer und Asylbewerber“" durch die Republik, die am 2. Oktober 1991 auch HH erfasste. Sie bildete den Beginn einer Zeit extensiver Gewalt, an deren Ende im Sommer 1993 offiziell mehr als 4.000 schwere "fremdenfeindliche Gewalttaten" registriert worden waren, darunter über 1.200 Brandanschläge. Woher kam diese Gewalt? Was machte sie mit dem neuen Land, das sich gerade auf die Suche begab, für was es zukünftig stehen wollte? Mit Janosch Steuwer (Halle).
Im Begleitprogramm zur Ausstellung im Rathaus "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute".
Maurienstr.19
Was können wir tun, wie können wir dagegen aktiv werden? Mit Journalist und Autor Andreas Speit.
Im Rahmen der "Woche des Gedenkens" in HH-Nord (19. Jan. - 22. März).
Kurdische Organisationen werden als terroristisch verunglimpft, Literatur wird beschlagnahmt und viele kurdischen Aktivist:innen werden überwacht, angeklagt oder sogar abgeschoben. Dabei sind viele Kurd:innen vor Krieg und Verfolgung aus ihren Heimatländern geflohen. Das Buch "Geflohen.Verboten.Ausgeschlossen - Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird" den Beginn und die Kontinuität der Verfolgung der Kurd*innen in D-land. Mit-Autor Alexander Glasner-Hummel stellt das Buch vor und diskutiert mit Anja Flach (Solikreis Kenan Ayas).
PL/FR/BE/CZ 2023, 152 min, OmU - Spielfilm über die Situation an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Im Film kreuzen sich die Wege einer syrischen Geflüchtetenfamilie, einer älteren Englischlehrerin aus Afghanistan und eines jungen polnischen Grenzschutzbeamten. Premiere mit Sängerin und Schauspielerin Alli Neumann (die im Film nicht mitspielt).
Hörbar
5€
"das fehler / The Wendlings" (Laura und Roland Wendling) planen ein interaktives Hörspiel oder die gemeinsame Inszenierung eines imaginären Konzerts.
Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Der schrittweise Umbau der Gesellschaft zu einer faschistischen Diktatur wurde von rechtskonservativen Kreisen sowie militärischen, wirtschaftlichen und akademischen Eliten unterstützt. Innerhalb kürzester Zeit wurde die ehemalige Weimarer Polizei zu einem Terrorinstrument des NS-Staates. In der Polizeizentrale im Stadthaus wurden Deportationen geplant und vorbereitet, Bataillone für den mörderischen Einsatz im Vernichtungskrieg organisiert. Seit Jahren kämpft die Initiative Gedenkort Stadthaus für einen größeren und angemessenen Gedenk- und Lernort, um der historischen Bedeutung dieses Ortes gerecht zu werden.
Besenbinderhof 60
Derzeit werden die Tarifverträge für den Öffentlichen Nahverkehr neu verhandelt. Um etwas zu verändern, haben sich Fahrgäste, Klimabewegung, ÖPNV-Beschäftigte und die Gewerkschaft ver.di unter dem Motto #wirfahrenzusammen zusammengetan. Sie kämpfen für eine klimagerechte Mobilität für alle und gute Arbeit für die Beschäftigten im ÖPNV. Vertreter:innen von Ver.di HH, Hochbahn und Fridays for Future HH diskutieren über Fragen wie: Warum sind Streiks notwendig? Was sind die Forderungen von den Beschäftigen? Welche Rolle spielt die Klimabewegung?
In den 1980ern erreichte die rechte Gewalt in HH mit mindestens acht Tötungsdelikten einen absoluten Höhepunkt. Darüber hinaus gab es mindestens 13 Bomben- und Brandanschläge und unzählige Körperverletzungen. Rechte und rassistische Gewalt gehörte zum Alltag. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen, denn staatlicherseits wurden rechte Gewalttaten nicht gesondert erfasst. In ihrem Vortrag stellen Felix Krebs (HBgR) und Dr. Florian Schubert einige bekannte und weniger bekannte Fälle rechter Gewalt der 1980er Jahre vor.
Im Begleitprogramm zur Ausstellung im Rathaus "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute". Mit Anmeldung.
Geomatikum, Bundesstr. 55, Hörsaal 4
Eintritt frei
Im März 2023 fand eine gemeinsame Exkursion der Uni HH und der Universidad Externado (Bogotá) in Kolumbien statt. Dabei standen sowohl Konflikte um Land, Rohstoffe (insb. Kohle) und Wasser, die gesellschaftliche Aufarbeitung von staatlicher Gewalt, als auch die aktuellen Entwicklungen des Friedensprozesses in Kolumbien im Zentrum der Auseinandersetzung. Der Film begleitet die Exkursionsgruppe bei ihren Begegnungen mit den unterschiedlichen Akteur:innen, insbesondere Kleinbäuer:innen, indigenen und afrokolumbianischen Gemeinschaften, ehemaligen Kämpfer:innen der FARC-EP und Aktivist:innen des "Volks"-Tribunals in Siloé (Cali).
"Out of action" informiert über die psychischen Folgen von Repression und Gewalt im Kontext von politischem Widerstand. Gesprächsangebot in lockerer Atmosphäre oder geschütztem Raum. Repression erlebt? Stress in eurem Aktivismus? Einfach mal quatschen?
BRD 1965, 90 min - Fernsehfilm. Geschildert wird ein gewöhnlicher Tagesablauf in einem KZ der Vorkriegsjahre. Gemeinsam mit Drehbuchautor Gunther R. Lys, der selbst Insasse des KZs Sachsenhausen war, inszenierte Brecht-Schüler Egon Monk den Alltag im Lager auf nüchterne Weise, ohne jegliches Pathos, mit besonderem Augenmerk auf die kleinen Details des organisierten Terrors.
In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.
Inmitten der Hafencity befindet sich seit 2017 der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Er erinnert an die mehr als 8.000 Jüd:innen, Sint:ize und Romn:ja, die zwischen 1941 und 1945 aus Norddeutschland in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden. Der Rundgang erläutert das Deportationsgeschehen und fragt danach, wie sich das Gedenken vor Ort entwickelte. Wer setzte sich für den Gedenkort und das zukünftige Dokumentationszentrum ein? Welche Hürden gab und gibt es hierbei?
Bitte anmelden.
Ballsaal Südkurve
Stefanie Szczupak (Jüdische Gemeinde HH) und Lisa Michajlova (Makkabi D-land, Jüdischen Studierendenunion) berichten über Erfahrungen von Jüd:innen mit Antisemitismus. Dazu gibt Angelika Ribler (Sportjugend Hessen) Einblicke in ihre Beratungstätigkeit bei rassistischen und antisemitischen Vorfällen im Sport und Lennart Onken (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) wirft einen wissenschaftlichen Blick auf die historische und ideologische Entstehung des Antisemitismus.
Ludwig-Erhard-Str.
Seit Jahren verschiebt die AfD die Debatten nach rechts, spaltet unsere Gesellschaft und bedroht unser Zusammenleben. Das vom Correctiv aufgedeckte Treffen in Potsdam zeigt einmal mehr, wie menschenverachtend die rechten Fantasien der AfD und ihrer Anhänger sind. Wir werden nicht aufhören, laut zu sein und für unsere Demokratie gegen die AfD einzustehen! Denn nur gemeinsam können wir die widerwärtigen Pläne der Neonazis vereiteln.
Treffpunkt für antikapitalistischen Block: 13:30 Uhr beim Motel One.
Technoparty. DJs: Clitschnass, Night und weitere. Soli für politische Arbeit in HH.
Schatzmeisterstr. 43
Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und zum Prostest gegen die rechtsextreme Burschenschaft Germania. Noch vor wenigen Jahren war es unvorstellbar, dass eine in großen Teilen rechtsextreme Partei salonfähig wird. In Marienthal hat sich vor einiger Zeit die rechtsextreme, schlagende "Burschenschaft Germania" niedergelassen. Alle Menschen, die verhindern wollen, dass sich der Holocaust jemals wiederholen wird, sind zur Demo eingeladen. Nie wieder Faschismus!
Start am Stolperstein einer ermordeten jüdischen Familie, Ende vor dem Verbindungshaus der Burschenschaft Germania in der Jüthornstr. 104.
Haus des Gedenkens
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 79. Mal. Doch Tausende von Häftlingen anderer Konzentrationslager mussten noch monatelang auf ihre Befreiung warten. Wie gelang es ihnen, die Hoffnung auf ein Ende ihrer Haftzeit aufrechtzuerhalten? Wer oder was half ihnen dabei? Gemeinsam mit Schüler:innen der Stadtteilschule Kirchwerder lesen wir aus Texten Überlebender.
Keller
Schwulesbitchqueerkiez - DJs: Lola Phroaig & La Spacelighter.
Harald–Stender-Platz
Kranzniederlegung im Rahmen des Holocaust-Gedenktages. Gerne Blumen mitbringen.
Wie können wir Klimagerechtigkeits- und Arbeitskämpfe verbinden – und gewinnen? Eine klimagerechte Gesellschaft ist ohne einen gut ausgebauten und für alle zugänglichen Nahverkehr nicht möglich. Seit einiger Zeit organisieren sich deshalb Gewerkschaften und Klimagerechtigkeitsbewegung im bundesweiten Bündnis "Wir fahren zusammen". Erkämpft werden soll so nicht nur die 35 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich – sondern auch der klimagerechte Ausbau des ÖPNV. Mit einem Gast, der in der Verdi-Betriebsgruppe der Leipziger Verkehrsbetriebe aktiv ist.
House/Trance/Techno auf 2 Floors: Aliha b2b Bauer, DJ Henne, Strathy, DJ Hellfire, Terminal 23, Supermagnet, Carluschka, Co:co, Juvenile.
4€
D 2016, 45 min - Im heutigen Ortsamt St. Pauli befand sich von 1843 bis 1939 das Jüdische Krankenhaus. Zeitzeug*innen, Angehörige und Historiker*innen schildern in Interviews den Prozess der Demütigung, Entrechtung, Vertreibung und Ermordung von Patient*innen und Mitarbeiter*innen ab 1933. Danach Diskussion mit Regisseur Rudolf Simon.
Der Projekttag erarbeitet die wichtigsten Erkenntnisse über den NSU-Komplex. Dabei werden nicht nur das Neonazi-Netzwerk und die Arbeit der Behörden beleuchtet, sondern auch der Anteil der deutschen Gesellschaft an den NSU-Morden. Hiervon ausgehend werden folgende Fragen diskutiert: Welche Handlungsoptionen lassen sich für eine demokratische Gesellschaft aus der Auseinandersetzung mit den NSU-Morden ableiten? Welche Rolle können KZ-Gedenkstätten im Umgang mit den NSU-Morden und rechter Gewalt im Allgemeinen spielen? Mit Carolin Keller (NSU-Watch).
Im Vorfeld des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus erinnert die Initiative Begegnungsstätte Poppenbüttel in Kooperation mit dem Gymnasium Oberalster mit einer Gedenkveranstaltung an die KZ-Außenlager Sasel inhaftierten Frauen. Zuvor kann von 11 bis 13 Uhr die Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel besichtigt werden.
Releasekonzert der Kassette "he Commune of Nightmares".
ESA B
Lars Stubbe (Verdi, Fachgruppe Luftfahrt und Maritime Wirtschaft) berichtet über die den aktuellen Stand zum Teilverkauf der HHLA an die MSC-Rederei. Die Perspektive der Beschäftigten wird durch Sonja Petersen aus dem Betriebsrat der HHLA vertreten. Dazu Diskussion mit Ines Schwerdtner (Freitag, Analyse & Kritik und Podcasterin) über die Auswirkungen auf nötige sozialökologische Transformation.
10€
Doxan (Boomerang), Deutsche & Gabbana, Ophrys, Planetary Dance, Slanic. Soli für 2 Orgas in der Ukraine.
Warum gab es im Konzentrationslager Neuengamme eine moderne Anlage zur Produktion von Ziegelsteinen? KZ-Häftlinge mussten dieses Klinkerwerk bauen und betreiben. Unter welchen Bedingungen? Welche anderen Formen von Zwangsarbeit gab es noch? Ein Audiobesuch auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit einer Einführung in das Thema Zwangsarbeit im Konzentrationslager.
Soli für Gefangene.
K4
15€ / erm. 9€
Eine unter Nazis beliebte Idee war, die "Arier" kämen von Atlantis, und Helgoland sei ein Überbleibsel davon. Die Regisseur:innen Meera Theunert und Dor Aloni laden zu einem Inseltrip ein, auf dem die verschlungenen tiefbraunen Pfade des aktuellen Klimaleugnungs-Diskurses abgeschritten werden. Die Reise führt an die Grenzen unserer Imagination, wo Theunert und Aloni gemeinsam mit der Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner das manipulative Supertool "Mythos" auseinandernehmen und unsere narrativen Instinkte nachhaltig verwirren.
Im Rahmen des Themenschwerpunkts "Catching Up: Strategien im Klimadiskurs". Weitere Aufführungen am 26. und 27. Okt.
Der "Wilde Wald" am Nordrand von Wilhelmsburg ist seit der Sturmflut 1962 gewachsen und ist heute ist der einzige Wald im Bezirk Mitte - Biotop mit Lebensräumen für Pflanzen und Tiere und Naherholungsgebiet. Die Stadt möchte den Wald abholzen und Wohnungen, Gewerberäume und Sportflächen errichten. Dagegen wehrt sich "WiWa bleibt!" Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Rettung des Waldes zu Helfen? Danach veganes Essen für alle!
Museum
Antisemitische Stereotype werden im Fußball-Kontext oftmals herangezogen, um gegnerische Spieler, Schiedsrichter, Vereine oder Fans abzuwerten und zu beleidigen. Florian Schubert beschreibt in seinem Vortrag die Entwicklung von Antisemitismus im Fußball in den vergangenen 40 Jahren und setzt sich mit den Beweggründen für antisemitisches Verhalten in diesem Zusammenhang auseinander.
Der Antifa-Abend unterstützt Antifas, die in Budapest wegen ihres Einsatzes gegen eine Nazi-Veranstaltung Repressionen erfahren.
Hafenstr.
Die GEAS-Reform ist ein weiterer Schritt zur Abschaffung des europäischen Asylsystems. Insbesondere die Aussetzung rechtsstaatlicher Asylprozesse, die schnelle Abschiebung in als "sicher" eingestuften Länder und die prekäre Lage von Geflüchteten an den Außengrenzen werfen drängende Fragen auf. Das brutale Vorgehen von Frontex spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Welche Wirkung haben die neuen Verschärfungen auf die Situation der Geflüchteten und die humanitäre Seenotrettung? Mit Leuten von LinksAktiv HH Mitte, Seebrücke und den Sea-Punks.
Zoom
Im Rahmen des Projekts "Hamburg Rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft" wurde eine Website entwickelt, die rechte Gewalt seit 1945 im Stadtraum sichtbar macht und kontextualisiert. Die Website vertieft die Inhalte der Ausstellung und ergänzt sie um die aktuellen Ergebnisse des Forschungsprojekts. Sie dient ferner als Ausgangspunkt für die pädagogische Vermittlung. In der Veranstaltung werden die Inhalte der Website vorgestellt und erklärt, wie sie sich für die pädagogische Auseinandersetzung mit rechter Gewalt nutzbar machen lässt.
vor dem iranischen Konsulat
Im Iran hatte 2022 der Tod von Jina Masha Amini landesweite Proteste ausgelöst, denen das Regime seither mit grausamer Gewalt begegnete. Mindestens 600 Menschen wurden 2023 hingerichtet, Menschenrechte werden massenhaft verletzt. Mehrere Rechtsanwält:innen, darunter Amirsalar Davoudi, befinden sich allein wegen ihrer beruflichen Tätigkeit in Haft.
Der Tag der Anwält:innen in Gefahr ist dieses Jahr ist er den Anwaält:innen im Iran gewidmet. Mit einer Theaterperformance wird auf die Kontinuität deutscher Waffenlieferungen an das iranische Regime hingewiesen, die seit der sogenannten Kulturrevolution zur Bekämpfung der Protestbewegung Jin Jian Azadi, anhält. Durch eine Videoinstallation, eine Fotoausstellung und einem Gesprächen mit Aktivist:nnen wird die Gewalt auch gegenüber der queeren Bewegung eingeordnet.
ESA Hörsaal J
Der Antisemitismus von links lauert - wie Jean Améry das bereits vor über einem halben Jahrhundert beklagt hat - wie das Gewitter in der Wolke. Seine am weitesten verbreiteten Varianten sind die Zionismus- und die Israelkritik. Das aber macht die Kritik wie die Abwehr zu einer Sache der Interpretation. Wodurch läuft die Kritik gegenüber einem Staat, der Einwänden gegenüber, zumal im Angesicht einer rechtsnationalen Regierung wie der Netanyahus, ja nicht sakrosankt sein darf, Gefahr, in eine antisemitische Haltung umzukippen? Mit Wolfgang Kraushaar.
In der Reihe "Schnöde Neue Welt" des AStA (jeden 2. Dienstag).
USA 2022, 113 min, OmU - Doku über den Kampf der Fotografin Nan Goldin gegen die Pharmadynastie Sackler, die u.a. das Schmerzmittel Oxycontin vertreibt. Goldin war 3 Jahre lang abhängig vom Opioid. Die Milliardärsfamilie Sackler gehört zu den weltweit größten Kunstmäzen:innen. Als Aktivistin bewirkt Nan Goldin, dass große Museen wie der Louvre keine Spenden mehr von den Sacklers annehmen.
Geomatikum, Bundesstr. 55
D/F 2023, 97 min, OmU - Doku: Im Sommer 2007 ersticht Reyhaneh Jabbari einen Vergewaltiger in Notwehr. 7 Jahre lang sitzt sie im Gefängnis, während ihre Familie Anwälte engagiert und die Öffentlichkeit über den Fall informiert. Trotz nationaler und internationaler Bemühungen verweist die iranische Justiz auf das "Recht auf Blutrache": Solange Reyhaneh ihre Anschuldigungen gegen den Mann nicht zurückzieht, darf seine Familie ihren Tod verlangen. Reyhaneh bleibt bei ihrer Aussage und wird im Alter von 26 Jahren gehängt.
Regisseurin Steffi Niederzoll und Protagonistin Shole Pakravan sind anwesend.
Andreas Speit (gilt seit Jahrzehnten als einer der besten Kenner der extrem rechten Szene) hat zusammen mit Alyn Šišić und Lennart Onken die Ausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute" erarbeitet (bis zum 18. Feb. im Rathaus). Er gibt einen Einblick in die Entwicklung der Hamburger extremen Rechten der letzten 80 Jahre und stellt zentrale Personen, Organisationen, Netzwerke und Ereignisse vor - wirft aber auch einen Blick auf die von rechter Gewalt Betroffenen. Darüber hinaus thematisiert er den Umgang von Öffentlichkeit, Polizei und Justiz mit Vorfällen rechter Gewalt.
Im Begleitprogramm zur Ausstellung im Rathaus "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute". Bitte anmelden
Für "grüne" Technologien werden oft "kritische Rohstoffe" wie Lithium, Cobalt und Nickel benötigt. Diese werden vor allem in Ländern des Südens wie etwa Chile oder dem Kongo abgebaut. Wo liegen in diesem Spannungsfeld Wege hin zu einer solidarischen und global gerechten Energiewende? Gibt es Möglichkeiten, Bergbau sozial gerecht und ökologisch nachhaltig zu gestalten? Welche Wege zur Klimaneutralität achten indigene Rechte und Lebensweisen? Mit Hannah Pilgrim (Power Shift e.V.) und Prof. Dr. Franziska Müller -(Juniorprofessorin für globale Klimapolitik, Uni HH).