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Vorplatz
Mit Rita Bake vom "Garten der Frauen".
Im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes (20. Juli - 4. August).
Sammelgräber der Bombenopfer
Ihr erster Roman "Gilgi, eine von uns" machte die junge Autorin 1931 über Nacht berühmt, auch "Das kunstseidene Mädchen" (1932) wurde zu einem Erfolg. Doch 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt, verboten und verbrannt. Keun ging ins Exil in die Niederlande. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht kehrte Keun unter abenteuerlichen Umständen illegal nach D-land zurück und lebte unter falschem Namen bis zum Kriegsende in Köln. Schriftstellerin Susanne Bienwald gibt einen Einblick geben in das bewegte Leben von Irmgard Keun (1905 - 1982).
Spende
Festival des Anti-Patriarchats und Anti-Imperialismus. Mit Wahrsagen, magischem Make-up, Auktion, kurzem Selbstverteidigungskurs, Tanzen und Sprüngen über das Feuer. Eingeladen sind Hexen und Hexer, dekoloniale Meerjungfrauen und alle nicht-binären Geister, jungen Gespenster und weisen Druiden. Es gibt keine anti-patriarchale KreaturSoli für Radical Aid Force (anarchistische Hilfsorganisation aus der Ukraine) und zur Unterstützung politischer Gefangener in Russland.
Nur mit Anmeldung.
Karaoke, Bands und DJ Mililatanz (Bremen). Soli für Prozesskosten der FS 115.
Lee Keanes (18:00), Feli rockt (19:15), Migati (20:00), Softboyscam x Aquiles Castro (Dance Music/Gay Pop, DJ-Set, 21:15).
Jenny und Inés Fabig in Erinnerung an ihre Großmutter, die Widerstandskämpferin Anita Sellenschloh. Lesung mit musikalischer Begleitung. Danach Gang zum Gräberfeld der "Valvo-Frauen".
D 2023, 87 min - Doku über Menschen, die sich beruflich oder durch eigene Erlebnisse ständig mit "Krieg" auseinandersetzen (müssen). Das sind zum Beispiel ein schwer traumatisierter Soldat oder ein Überlender der Hiroshima-Bombe. Sie sind stolz auf ihren American Way of Life und gleichzeitig gezeichnet von den Schrecken des Krieges. Was bedeutet es, wenn Waffen und die damit verbundenen Rituale zur Stärkung des familiären Zusammenhalts genutzt werden? Die Regisseur:innen Jasmin Herold und Michael Beamish sind anwesend.
St. Pauli Fischmarkt 18
Am 3. August soll im Angel*Klub die verschwörungstheoretische, antisemitische und in Teilen rechtsextreme Rap-Crew "Rapbellions" auftreten. Rapbellions kommen aus dem Querdenken-Umfeld und unterstützten teilweise offen die AfD. In ihren Texten geht es u.a. gegen die "NWO", "Psychopathen, die die gesamte Menschheit versklaven", gegen "Zinseszins" und "Rothschilds" - und gegen "die Tunten im Business“ und den "bunten Faschismus“. Dieser Homo- und Queerfeindlichkeit will der Angel*Klub ausgerechnet am Tag der großen Christopher-Street-Day-Demo eine Bühne bieten. Gefordert wird vom Veranstalter Aaron Böhm (a.k.a Dj IrieVibe) eine Absage des Konzerts.
Das Konzert ist abgesagt, daher die Kundgebung auch.
Rostocker Str. 7
Diskussion über die Haltung von Unternehmen zur LGBTIQ*-Community. Es diskutieren Vertreter:innen der Axel Springer Queerseite, des MORE*-Netzwerks der Otto Group, des Kollektivs Command Queer (Partys in Flora und Gängeviertel), Welcoming Out und von Hamburg Pride.
Im Rahmen der Prode Week vor dem CSD-Wochenende.
Martha und Harry Naujoks - zwei Lebensgeschichten im Widerstand gegen den Nazismus. Musikalische Begleitung: Uwe Böhm.
Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüd:innen, Sint:ize und Romn:ja aus HH und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert.
Am 1 . August 1933 wurden Bruno Tesch, Walter Möller, Karl Wolff und August Lütgens hinter dem Altonaer Amtsgericht hingerichtet. Ein knappes Jahr zuvor hatten sie sich mit tausenden anderen einem Nazi-Aufmarsch in Altona entgegengestellt. Sie stehen stellvertretend für das antifaschistische, rote Altona, das gegen Faschismus und Krieg kämpfte. Wir erinnern an die Vier, um für unsere Kämpfe für eine Welt des Friedens und der Freiheit zu lernen! Das Gedenken findet an der ehemaligen Hinrichtungsstelle hinter dem Amtsgericht Altona statt (Zugang über Gerichtstr.).
Eintritt frei
Millerntor
DJs (80er/90er, Trash, Dancefloor-Hits) und Tombola.
44. CSD-Demo. In D-hland und vielen anderen Ländern Europas gewinnen rechtspopulistische Parteien an Einfluss, schüren Vorurteile und hetzen gegen gesellschaftliche Minderheiten. Davon ist die LGBTIQ*-Community in besonderem Maße betroffen. Unsere Rechte sind immer noch nicht im Grundgesetz gesichert und das Abstammungsrecht ist noch nicht angepasst.
Neue Route mit Start am Schwanenwik und Ende in der Bergstraße.
Seit über 600 Jahren leben Sinti:ze und Rom:nja in HH und sind seitdem immer wieder von Ausgrenzungen und Anfeindungen betroffen. Ab Ende des 19. JHs begann die Kriminalpolizei mit der Überwachung und Kriminalisierung der Menschen. Im Nationalsozialismus verschärfte sich die Verfolgung zunehmend, wobei hier u.a. das Inkrafttreten der "Nürnberger Gesetze" 1935 und die Aktion Dabei arbeitete die K bis 1943 Sitz zentraler Polizeidienststellen, nimmt die Situation von Sinti:e und Rom:nja vor Beginn des Zweiten Weltkriegs in den Blick und beleuchtet die Verschränkungen der an der Verfolgung beteiligten Institutionen.
Anmeldung erforderlich.
Die Wandsbeker Bezirksversammlung hat beschlossen, einen "Weg der Erinnerung" mit Stelen und QR-Codes zu den Wandsbeker Gedenkstätten zu schaffen. Stefan Romey und Peter Pape berichten über die Entstehung des Wegs und einzelne ausgewählte Stationen.
Workshops, Infostände, Trash Tombola, Essen und Bands ab 19:00 Uhr: Habgier, Die drei von der Punkstelle, Operation Semtex, Kem Trail, Kid Knorke & Betty Bluescreen. Aftershow by Henning & Schnörk.
Auf das Ohlsdorfer Friedensfest wurden schon mehrfach Angriffe verübt – Teil der langen Geschichte rechter Gewalt in Hamburg seit Ende des Zweiten Weltkriegs? Alyn Šišić und Lennart Onken (entwickelten die Wanderausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute") beschreiben anhand verschiedener Beispiele die Vielzahl rechter Gewalttaten in HH. Sie informieren über Täter:innen und deren Netzwerke, über die Betroffenen der verübten Gewalt wie auch über verschiedene Formen der Gegenwehr.
Haupteingang
Im KZ Neuengamme und seinen Außenlagern waren ca. 500 Rom:nja und Sinti:ze inhaftiert, ungefähr ein Drittel davon weiblich. Für die Betroffenen war es nach 1945 lange Zeit nicht möglich, Anerkennung für die ihnen widerfahrene rassistische Verfolgung zu erlangen. Hinzu kam, dass ein Großteil der Täter:innen nach Kriegsende weiterhin in den gleichen Positionen saß und rassistische Haltungen gegen Rom:nja und Sinti:ze auch in den Nachfolgestaaten vorherrsch(t)en. Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen, gründeten Betroffene eigene Interessensorganisationen. So zum Beispiel die Hamburger Rom und Cinti Union, die in den 1980ern mehrmals eine Besetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme initiierte, um auf Kontinuitäten des Rassismus gegen Rom:ja und Sinti:ze – insbesondere in Form von Abschiebungen – hinzuweisen.
Info-Pavillon
Während das nationalsozialistische Regime 1939 zunächst noch ein Zwangslager in HH plante, begannen ab Mai 1940 Deportationen der Menschen vom Hannoverschen Bahnhof in Lager im besetzten Polen. Aus HH wurden über 1380 Sinti:ze und Rom:nja in das Zwangsarbeitslager Belzec und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Der Rundgang führt zum Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof und zum ehemaligen Standort des Fruchtschuppen C im südlichen Überseequartier.
Rundgang durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Nazis ermordeten hier am 20. April 1945 20 jüdische Kinder, die zuvor für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Jeden 1. Sonntag im Monat. Ohne Anmeldung.
Haus des Gedenkens
Für om:ja und Sinti:ze war es nach 1945 lange Zeit nicht möglich, Anerkennung für die ihnen widerfahrene rassistische Verfolgung zu erlangen. Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen, gründeten Betroffene eigene Interessensorganisationen. So zum Beispiel die Hamburger Rom und Cinti Union, die in den 1980ern mehrmals eine Besetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme initiierte, um auf Kontinuitäten des Rassismus gegen Rom:ja und Sinti:ze – insbesondere in Form von Abschiebungen – hinzuweisen. Gespräch mit Beteiligten an den Protesten.
Kiel ist einer der Rüstungs- und Militärhotspots in D-land. Nur in wenigen Gegenden finden sich so viele Orte von Bundeswehr, Marine und Rüstungsindustrie. Mit einem Camp und Aktionstagen (3.-8. Sept.) wird die Kampagne "Rheinmetall entwaffnen" mit internationalen Freund:innen und Genoss:innen über Strategien für den gemeinsamen Kampf diskutieren und direkte Aktionen gegen Militär und Rüstungsindustrie durchführen.
In Hamburg machen wir am 7.08.2024 eine Informationsveranstaltung zum Camp und den Aktionstagen. Genoss*innen von Rheinmetall entwaffnen werden uns einen Überblick über den Militär- und Rüstungsstandort Kiel sowie dem Widerstand dagegen geben.
Waldbühne
Unmittelbar nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel beginnen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman eine Korrespondenz über eine erschütterte Welt. In Briefen und Chats, mit Gedichten und Musik, die sie einander schicken, versuchen sich die beiden Autor:innen an einer Beschreibung und Benennung dessen, was sie gerade sehen und erleben – jenseits des tagespolitischen Geschehens.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Cemile Dinçer (traditionelle kurdische, armenische und türkische Lieder neu interpretiert). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
K2
9-36€
In ihrer neuesten Produktion inszeniert die argentinische Regisseurin und Autorin Lola Arias mit ehemaligen Gefängnisinsass:innen inszeniert deren Leben hinter Gittern und die Zeit danach – und zeigt in der Form eines Musicals, wie sich Zukunft imaginieren und gestalten lässt. Die Gruppe aus Cis-Frauen und Transgender-Personen entfacht ein großes Freiheitspotenzial und gibt dabei einen Einblick in ein repressives System in Argentinien. Das bestraft vor allem die Schwächsten im Überlebenskampf eines von Inflation und rechtem Populismus beschädigten Landes.
Weitere Aufführungen am 9. und 10. August. Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
umsonst
Elb-Bühne: Butterwegge (21:00), Jaya the Cat (22:30), The Other (00:30) u.a. See-Bühne: Alles deren Schuld (20:15), Remote Bondage (22:00) u.a.
Wie lässt es sich nach dem 7. Oktober und dem anschließenden Krieg in Gaza an offenen Gesprächen und Diskursräumen festhalten? Wie lässt sich dem aktuellen Klima der schmerzhaften Verhärtungen durch Zuhören und einer Bereitschaft, andere Positionen auszuhalten, entgegenwirken? Die von Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff herausgegebene Anthologie "Trotzdem sprechen" versammelt kluge, besonnene und nachdenkliche Stimmen, die am Austausch festhalten. Auf der Waldbühne spricht die Herausgeberin Lena Gorelik mit zwei Autor:innen.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Zainab Lax (indische Sarod und iranische Tar). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Elb-Bühne: Ell (18:00), Antifuchs (19:30), Montreal (22:45), Akne Kid Joe (00:45) u.a. See-Bühne: Dennis Kiss (19:15), Skilbeck (20:45) u.a. Dazu IKnderfest 13:00-18:00 Uhr
Harburg
Im Februar 2024 führte HH als erstes Bundesland die sogenannte SocialCard ein – eine Bezahlkarte für Bezieher:innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Überweisungen und die Nutzung im Ausland sind mit der SocialCard ausgeschlossen, ebenso der Online-Handel. Mit der Bezahlkarte wird rechte, migrationsfeindliche und menschenverachtende Politik umgesetzt. Forderungen: Bezahlkarte abschaffen – stattdessen Basiskonto einführen! Selbstbestimmung anstatt Kontrolle & Bevormundung! Rassismus raus aus den Systemen und Köpfen! Politische Maßnahmen für eine Gesellschaft der Vielen!
Rapperin, Wissenschaftlerin und Autorin Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray spricht mit Michaela Dudley - einer Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, die sich selbst als "Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel" bezeichnet. Als Keynote-Rednerin und Autorin spricht und schreibt die Kabarettistin, Filmschauspielerin und Juristin über Themen wie Rassismus, Antisemitismus, LGBTIQ*, Feminismus, Intersektionalität und soziale Gerechtigkeit.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Carlos Zapata (andische Musik). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
vvk 10€
Mit: Annie Anyway, Babyteufel, Bolzen Höxter, Das Blanke Extrem, Laut Ansage, Sparclub, Tischlerei Lischitzki und Tom Ende.
Shirley Holmes (15:30), Panteón Rococó (17:00) u.a. Dazu Poetry Slam (13:00) und Kinderfest (13:00-18:00).
Inmitten des Lohseparks befindet sich seit 2017 der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Er erinnert an die über 8.000 Menschen, die aus HH und Norddeutschland von hier aus in Ghettos, KZs und Vernichtungslager verschleppt wurden. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht bis 2026 ein Dokumentationszentrum, das diesen Teil der Geschichte beleuchten wird. Im nahegelegenen Überseequartier wird es mit dem denk.mal Fruchtschuppen C zukünftig ein weiteres Erinnerungszeichen geben.
Alice Hasters schreibt über Feminismus, Rassismus, Popkultur und Gesellschaft. Nun erschien ihr zweites Buch über Identitäten: Die seien menschengemachte Konstrukte, die angesichts globaler Krisen überprüft und geändert werden müssen.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Dio Hijaz (führen die musikalische Tradition des Nahen Ostens mit den spirituellen Klängen der Sufi-Musik in die Gegenwart). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Journalistin und RosaMag Gründerin Ciani-Sophia Hoeder beleuchtet in ihrem zweiten Buch die Schnittstellen von Geld, Scham und Macht – und wie sich Klasse mit anderen Diskriminierungsformen vermischt. Sie spricht mit Expert:innen, Aktivist:innen, armen und reichen Menschen und macht deutlich, wie sehr D-land von fehlender Chancengleichheit geprägt ist – und wie sich das ändern lässt.
Ab 20:30 Uhr Konzert: SirOne (verbindet Melodien traditioneller kurdischer Instrumente mit den dynamischen Rhythmen elektronischer Musik). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Rapperin, Wissenschaftlerin und Autorin Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray spricht mit Nathalie Dorra - sie arbeitete als Background-Sängerin mit Mousse T, Randy Crawford, Roger Cicero, Jan Delay und George Michael und zählt zu den gefragtesten Soulstimmen D-lands. Als festes Ensemblemitglied des Panikorchesters singt sie regelmäßig an der Seite von Udo Lindenberg. Mit Dr. Bitch Ray spricht sie vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biographie über das Thema Krise und Rassismus.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Tamboreo del Diablo (karibische Musik). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
F/D 2014, 80 min - Spielfilm über die nicht erfolgte Zerstörung von Paris 1944. Der drohenden Niederlage begegnete Hitler mit dem Befehl, Paris vor dem Rückzug dem Erdboden gleichzumachen. Stadtkommandant Dietrich von Choltitz leitete bereits die nötigen Schritte ein. Der schwedische Diplomat Raoul Nordling wersuchte mit diplomatischen und rhetorischen Mitteln, Choltitz zur Vernunft zu bringen und den drohenden Wahnsinn abzuwenden.
In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.
Vier Tage Kunst, Diskurs, Festival, Konzerte, Club, Ausstellungen, Workshops, Lesungen, Theater usw.
Publizistin und Autorin Sineb El Masrar schreibt zu Feminismus, Migration, Islam, Radikalisierung und Antisemitismus. "Heult leise, Habibis!" ist ihr neustes Buch und richtet sich an die Dauerempörten, die ihre eigene Perspektive als Nabel der Welt verstehen. Sie plädiert für ein Gleichgewicht der Stimmen, in dem die größere, diverse Mehrheit der vernünftigen Stillen lauter werden muss, um Gesellschaft und Demokratie retten zu können.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Calimba (lateinamerikanischer Rhythmen). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Beim Terroranschlag in Hanau wurde der damals 23-jährige Said Etris Hashemi schwer verletzt, sein jüngerer Bruder Said Nesar und acht weitere junge Menschen starben. Dieser Tag hat nicht nur im Leben der Betroffenen alles für immer verändert, sondern gesamtgesellschaftlich. Sein Buch ist Etris’ persönlicher Bericht des Erlebten und eine scharfe Gesellschaftsanalyse.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Tam Thi Pham (meditative, poetische Soundperformances). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
D 2024, 102 min, OmU - Doku über die kanadische Künstlerin Peaches. Mit privatem Archivmaterial und Aufnahmen der letzten Tour. Peaches steht für LGBTQIA+ Rechte ein, rückt Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus, und entwirft ebenso kunstvolle wie exzessive Bühnenperformances. Sie ist anwesend.
Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Bands: Macsat, Shitshow, Kaiserwetter, Pommespanzer, The Funeral Crankies, Die 3 vonner Punkstelle, Jimi Rockaround. Soli für Frauenhäuser.
Rapperin, Wissenschaftlerin und Autorin Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray spricht mit Nathalie Dorra - als Nichte von Semra Ertan gründete sie 2018 gemeinsam mit ihrer Mutter Zühal Bilir-Meier die Initiative in Gedenken an Semra Ertan in HH. Ihre filmischen, performativen und textbasierten Arbeiten bewegen sich auf der Schnittstelle zwischen Archiv- und Dokumentararbeit, und widmen sich aus einer oft persönlichen Perspektive den widerständigen und unsichtbaren Aspekten migrantischer Lebensrealitäten und Biografien.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Simon Bauke und Sara Rayé (Musik mit chilenischen und argentinischen Einflüssen). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
10€
Bands: Extended Play, Teletrunken, Restmensch, Brutal Besoffen.
Welche ökologischen und sozialen Probleme werden durch die weltweite neoliberale Agrarpolitik verschärft? Was verstehen wir unter Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität? Welche Rolle spielt Gender in der Produktion und Verteilung von Nahrungsmitteln? Welche feministischen Konzepte und Praktiken können einen Beitrag zu mehr Ernährungssouveränität leisten? Mit Amy Geisler und Domi Just (W3-Bildungsreferent:innen).
Mit Anmeldung.
Im April 1945, kurz vor Kriegsende, ermordeten SS-Männer 20 jüdische Kinder und mindestens 24 Erwachsene in einer verlassenen Schule am Bullenhuser Damm. Nach dem Krieg öffnete die Schule wieder. Das zivilgesellschaftliche Engagement beim Entstehen von Erinnerungsräumen wird in der Ausstellung deutlich, die aus 3 Teilen besteht: der Wanderausstellung der Vereinigung "Kinder vom Bullenhuser Damm", "Ewald Jauch und die Kinder vom Bullenhuser Damm" über einen Täter und dem digitalen Spiel "Erinnern! Die Kinder vom Bullenhuser Damm".
Ausstellungseröffnung nur mit Anmeldung. Vor der Ausstellungseröffnung findet ab 12:00 Uhr ein kurzer Rundgang durch die Gedenkstätte statt. Auch hierfür ist eine (gesonderte) Anmeldung erforderlich.
Ausgang Fuhlsbüttler Str.
5€ / erm. 3€
Auf der Fahrradfahrt mit Herbert Diercks über den Ohlsdorfer Friedhof werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten aufgesucht, die im Nationalsozialismus verfolgt oder aber an Verbrechen beteiligt waren. Die Fahrt führt auch zu den Gräberfeldern für KZ-Opfer, für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, für ausländische Kriegsgefangene und für Bombenopfer. Die Fahrt endet in der Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945.
Bands: Neptunes Convoy, Wearemarvin, Halfway To Sanity, Senkrechtstarter, Surfits, Thin Lynott, Metal Witch.
Freilichtbühne
Anlässlich des Jahrestages des deutschen Angriffs auf Polen am 1. September 1939 befasst sich der Rundgang mit der Verschleppung polnischer Menschen in das KZ Neuengamme. Am Beispiel jüdischer und nicht-jüdischer polnischer Häftlinge sowie verschiedener Verhaftungsaktionen und Häftlingstransporte werden die Zusammenhänge zwischen der deutschen Kriegsführung und Besatzungspolitik in Polen während der 2. Weltkriegs und dem KZ Neuengamme herausgearbeitet. Referentin: Natalia Wollny (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
Bundesstr. 96
Auch Sportstätten wurden zu Unterbringungslager für Zwangsarbeiter:innen umfunktioniert. So wurden im ehemaligen Altonaer Stadion (Volksparkstadion), auf dem Gelände Sportplatz von Teutonia 1910 und in der Turnhalle des ETV "Italienische Militärinternierte" (kurz IMI) untergebracht. Was wissen wir über IMI und was über Sportstätten, auf denen Zwangsarbeiter:innen untergebracht waren? Und wie gehen die jeweiligen Sportvereine heute mit ihrem Erbe um? Mit: Susanne Wald (Neuengamme), Frank Fechner (ETV) und Bastian Satthoff ("Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts".
Anmeldung erforderlich. Der ETV weigert sich bis heute, die an der Turnhalle angebrachten "Turnerkreuze" (Hakenkreuze) zu entfernen.