Termine melden
Rechtshaus EG 18/19
Nach wie vor ist in D-land der Schwangerschaftsabbruch im StGB geregelt und damit kriminalisiert. Gemeinsam mit Céline Feldmann (Rechtsreferendarin in Berlin) wollen wir uns die Rechtslage genauer anschauen. Alicia Baier ( Ärztin in Weiterbildung zur Gynäkologie in einem Berliner Krankenhaus und führt selbst Schwangerschaftsabbrüche durch) wird im Anschluss auf die Versorgungslage eingehen.
Bitte anmelden.
Workshop, der ein Blick hinter die Kulissen eines Polizeiverhörs gibt. Welche Strategien lernt die Polizei, um uns zu verhören und wie können wir uns dagegen wehren? Die Strategien und Techniken der Polizei haben eine Gemeinsamkeit: Um ihre Ziele zu erreichen, ist die Beteiligung der befragten Person notwendig. Dieses Element stellt die beste Verteidigungsmöglichkeit dar: Zusammenarbeit verweigern!
Jüthornstr. 104
Kundgebung gegen die rechte Burschenschaft Germania. Nachdem die Germania aus Winterhude vertrieben werden konnte, ist sie nach Marienthal gezogen. Dagegen wehren sich Bewohner:innen des Stadtteils, die mit regelmäßigen Versammlungen zeigen wollen, dass die Rechten auch dort unerwünscht sind.
Jeden 3. Mittwoch im Monat.
Fabrique
Kunstutensilien vor Ort, interaktive Kunstinstallationen und Tattoos.
Karolinenstr. 21
Nach einem kleinen Umbau wird die anarchistische Bibliothek im LiZ neu eröffnet. Mit Sekt-Empfang, Rundgang durch die Sturmflut, Kurzvorstellungen einiger Bücher und Texte, veganer Küfa, Musik und Soli-Tresen fürs LiZ.
Eintritt frei
Fasiathek
Viel zu oft neigen weiße Frauen dazu, Feminismus eindimensional und Unterdrückung singulär zu begreifen. Was fehlt, ist das Verständnis, dass Schwarze Frauen und Women of Color unterschiedlichen Formen von Unterdrückung gleichzeitig ausgesetzt sind. In ihrem Buch "Schwarz. Deutsch. Weiblich." zeigt Natasha A. Kelly, wie Elitedenken und rassistische Vorurteile seit Langem den westlichen feministischen Diskurs bestimmen und so einen für alle offenen Feminismus verhindern.
Im Rahmen von "IWgR Altona 2023 | Internationale Wochen gegen Rassismus" (11. - 24. März).
Mit Film "Eine Liebe 1943" (D 2008, 23 min) und Vortrag. Wilhelm Roggenthien wurde 1924 als Pflegling in die Alsterdorfer Anstalten gebracht. Dort lernte er später auch Wally H. kennen und lieben, die im August 1943 zusammen mit ihrer Tochter in die Wiener Tötungsanstalt "Am Spiegelgrund" deportiert wurde. Um seine Freundin zu retten, riss der 21-jährige Wilhelm aus der Anstalt aus und schlug sich nach Wien durch. Er konnteWallys Entlassung erreichen, doch ihre Tochter war bereits umgebracht worden. Zur näheren historischen Einordnung spricht Dipl.-Psych. Dr. phil. Michael Wunder (Mitglied des deutschen Ethikrats, langjährige Leitungskraft der Evangelischen Stiftung Alsterdorf).
Im Rahmen der "Woche des Gedenkens" in HH-Nord (19. Jan. - 22. März).
Techno mit: Bauer, Strathy. Soli für antifaschistische Arbeit.
Die "Ludendorffer" (völkische, rassistische und antisemitischen Weltanschauungsgemeinschaft, deren ideologische Grundlage die Schriften von Mathilde Ludendorff bilden) treffen sich seit über 50 Jahren zu "Ostertagungen" in Dorfmark. Nach antifaschistischen Protesten fanden die letzten beiden Tagungen nicht statt. Veranstaltung mit Infos zur Ideologie der Ludendorffer und Funktion ihrer jährlichen Ostertagungen bei der Vernetzung der radikalen Rechten in D-land - und zur diesjährigen Gegendemo am 31. März (s.u.).
Danach Solikneipe für Antifa-Strukturen in der Provinz.
Das Buch beschreibt die historischen und politischen Hintergründe und die Verfolgung von als "Asoziale" und "Berufsverbrecher" bezeichnete Menschen im Nationalsozialismus und legt dar, warum sie in der BRD jahrzehntelang von jeder moralischen und rechtlichen Anerkennung ausgeschlossen wurden. Die Angehörigen und Mitglieder:innen des Verbands Vevon e.V. (Verband für das Erinnern an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus) Liane Lieske, Mascha Krink, Ludwig Dohrmann und Irmi Fuchs lesen Passagen aus dem Sammelband vor. Mit musikalischem Begleitprogramm.
8-12€
vvk 16,40€ / erm. 8,20€, ak 18€ / erm 9€
Sind wir alle gleich geboren? Können wir alle erreichen, was wir im Leben wollen? Antworten werden in einem Musiktheaterexperiment von Frauke Aulbert und Michiko Saiki präsentiert, bei dem die Bühne zur Plattform für die Darstellung unterschiedlicher sozialer Schichten wird.
Wiederholung am 23. März um 17:00 Uhr.
Tattoos, Lesung, Piercings, Kunstausstellung, Klamotten, veganes Essen und Konzert. Tätowierer:innen: Liza Grieves (The Shake Pit), Alex Berg (Resident Creative), Emma Siebenhaar (Lilith Kollektiv), Anne Schwarz (Pdm-Beach-Tattoo, Potsdam), Marc Kirchhoff (Von Pferden und Fischen), Ranke (Plant Base Tattoo ), Pony (Tattoo and Wood), Anna Fischer (Gronewold Tattoo & Design), Ranza (Off the Grid), Francis Spoerl (Plant Base Tattoo).
3 Playlists mit Postpunk/Gothrock/Synthpop/Batcave/Darktechno/Indy usw., mit Deko, rauchfrei.
D 2021, 86 min - Doku/assoziatives Porträt über Künstler, Filmemacher und Teilzeit-Unternehmer Dieter Meier, der vor allem als Teil des Musik-Duos "Yello" bekannt wurde. Regisseur Peter Sempel und sein Dieter Meier sind anwesend.
D 206, 90 min - Doku: Am 12. April 1945 entfernen sich zehn polnische Soldaten im ostholländischen Emmen unerlaubt von der Truppe; sie haben gerüchteweise gehört, dass irgendwo in der Nähe ein polnisches Frauenlager unter deutscher Kontrolle existieren soll. Sie "befreien" das Lager und treffen 1.726 Kombattantinnen des Warschauer Aufstands, die sich dort seit Ende 1944 aufhalten. Unter einer relativ liberalen Lagerleitung gelang es ihnen, ein Selbstverwaltungsmodell zu verwirklichen, das sie einer der größten konspirativen Unternehmungen der Weltgeschichte abgeguckt hatten — dem polnischen Untergrundstaat.
In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.
Armenien 2020, 53 min, engl. UT - Doku: Jeden Abend fährt Marina 40km, um nachts die Straßen von Yerevan (Hauptstadt Armeniens) zu fegen. Um ihre Familie über Wasser zu halten, verdingt sich Marina tagsüber zusätzlich als Änderungsschneiderin. Nairi Hakhverdis Film ist nicht nur ein warmherziges Portrait, sondern thematisiert auch strukturelle Probleme wie Geschlechterungleichheit und die Geringschätzung von Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen.
D 1992, 95 min - Rosa von Praunheim porträtiert Charlotte von Mahlsdorf einer Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. Charlotte von Mahlsdorf (1928 - 2002) lebte nach dem Krieg offen als Trans-Frau in der DDR und wurde bekannt als Gründerin und langjährige Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
In einer Reihe mit 4 Filmen von Rosa von Praunheim (bis zum 23. April).
Fabrique, Seminarraum
10-20€
Vom Mainstream-Feminismus profitieren in D-landnur wenige: privilegierte, heterosexuelle und cisgeschlechtliche weiße Mittelschichtsangehörige. Und die Ausbeutung aller anderen wird in die Unsichtbarkeit gedrängt. Schritt für Schritt analysiert Sibel Schick die Ausschlussmechanismen des weißen Feminismus anhand aktueller gesellschaftlicher Debatten und bricht dabei mit Traditionen und Erwartungen.
D 2023, 82 min - Doku über Filmemacherin und Autorin Helke Sander. 1968 gründete sie zusammen mit Marianne Herzog den Aktionsrat zur Befreiung der Frauen sowie die ersten Kinderläden in Berlin. Auf dem Delegiertenkongress des SDS im September 1968 erklärt sie in ihrer legendären "Tomatenrede", dass eine gesellschaftliche Veränderung ohne die Befreiung der Frauen nicht möglich ist. Der Auftakt der Frauenbewegung in der BRD. Heute, über 80 Jahre alt, räumt sie auf. Danach Zoom-Gespräch mit Regisseurin Claudia Richarz und Helke Sander.
Was brauchen wir, damit selbstorganisierte Medien gut funktionieren? Welche Strategien der Kommunikation öffnen sich? Was brauchen die Medien für Input und wie können wir sie kollektiv tragbar machen? Wie können mehr Stimmen darin Platz finden? Gesprächsrunde mit Akteur:innen von AK, FSK und Dystopia und davor ein Forum, in dem Bedürfnisse und Erfahrungen ausgetauscht werden können.
Keller
Schwulesbitchqueerkiez - DJs: J.R., Coco & Niik.
Reisezentrum
Gemeinsame Fahrt nach DORFMARK zur Demo gegen die "Ostertagung" der Ludendorffer ("Bund für Gotterkenntnis"), einer völkischen, rassistischen und antisemitischen Weltanschauungsgemeinschaft, deren ideologische Grundlage die Schriften von Mathilde Ludendorff bilden (Ehefrau des Hitler-Putsch-Gefährten Erich Ludendorff). Nach den Gegenprotesten fanden die letzten beiden "Ostertagungen" nicht statt (nach über 50 Jahren). Sollten die Ludendorffer auch dieses Jahr wegbleiben, wird gegen die AfD in Walsrode demonstriert. Start der Demo in Dorfmark: 13:12 Uhr am Bahnhof.
Erst "The Croax", dann Open Stage.
Die Casino Crew aus Lärz lädt Euch alle zum Spielen ein. Mit: ankylosaurusHÄxx (Gänge/Casino), bassphilia (Berlin/Lärz), BeatzeCutze (Rsnzrflxn/Gänge), Isabelle Gaultiér (French Navigator/Analogmusiq/Casino), it's not about the turtles (Gänge), Jonathan Arik (Casino), Klotz von Blammo (Laut & LLuise/&&booking/Casino), Nicht der Rede wert (live), vareli (Kosmos&Krawall/Casino).
Rundgang durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Nazis ermordeten hier am 20. April 1945 20 jüdische Kinder, die zuvor für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Jeden 1. Sonntag im Monat. Ohne Anmeldung.
D 2002, 95 min - Doku:Anlässlich seines 60. Geburtstags drehte der schwule Kultregisseur Rosa von Praunheim dieses dokumentarische Selbstporträt. Unter anderem berichtet er darin vom Wiedersehen mit seiner ersten großen Liebe und dessen Kampf gegen die Krankheit Aids und vom "Outing" seiner 95-jährigen Mutter, die ihm von seiner wirklichen Vergangenheit erzählte.
Danach DJ Tofuwabohu.
Erinnerung an die Ermordung von 20 jüdischen Kindern, vier Häftlingsärzten und -pflegern, sowie mindestens 24 sowjetischen Häftlingen durch die SS am 20. April 1945. Mit der Tat sollte vertuscht werden, dass die Kinder für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Öffentlichen Gedenken in den Rosengarten mit den Familienangehörigen der Kinder aus dem In- und Ausland.
Die Gedenkstätte ist am 19., 20. und 21. April von 10:00 - 17:00 Uhr geöffnet.
Während viele im Diskurs etablierte Transformationsmodelle Fragen nach Gender und Care ausblenden, versuchen feministische Transformationsstrategien die Rolle von Care, Geschlechtergerechtigkeit und öffentlicher Daseinsfürsorge für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel stärker zu berücksichtigen. Im Rahmen einer Denkwerkstatt wird sich gemeinsam und in Kleingruppen mit folgenden Fragen beschäftigt: Was haben Care und Geschlechtergerechtigkeit mit der Klimakrise zu tun? Welche Modelle des sozial-ökologischen Wandels gibt es, die Fragen nach Geschlechtergerechtigkeit mit einbeziehen? Welche feministischen Modelle von Wirtschaft, Arbeit und Zeit können für eine geschlechter- und klimagerechte Transformation nützlich sein?
Mit Anmeldung.
A.D. hatte seine Zunge nicht unter Kontrolle, als er eine Handvoll Polizei als “Schülerlotsen" bezeichnete. Und weil sich einer der Beamt:innen beleidigt fühlte, fand sich flott ein gelber Brief im Kasten. Der Prozess wurde zu einer Belastungsprobe für das deutsche Rechtssystem, am härtesten für die Nerven der Staatsanwältin. Die hätte ihn bei seiner einstündigen Prozesserklärung sehr gerne aus dem Saal geworfen. Weil coronabedingt nur wenige Zuschauer:innen dabei sein konnten, gibt es die Erklärung als szenische Lesung vom Angeklagten höchstselbst.
Soli für von Repression betroffene Antifas wegen Ungarn.