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hinter der Honigfabrik
Gold. Salon
VVK 11€
Gemäß taz möchte eine Initiative gegen Corona-Maßnahmen demonstrieren, die sich neurechten Argumenten und Verschwörungstheorien bedient. Deren Versammlung wurde verboten, die Initiative soll der taz zufolge jedoch darauf hinweisen, einen Spaziergang machen zu können. Aufrufe zu Gegenspaziergängen sind bisher nicht bekannt.
14€ / erm. 12€
Woher stammt unser Kaffee, wo verbirgt sich das weltweit größte Lager für Orientteppiche und wieso hat das bitterarme Liberia eine der größten Handelsflotten? Über die Hintergründe des Welthandels mit Afrika, Asien und Lateinamerika. Dauer: 1,5h. Ohne Anmeldung
Jeden 2. Freitag bis Ende Oktober.
Nach Betrugsvorwürfen bei der Präsidentschaftswahl 2019 musste Evo Morales zurücktreten und ins mexikanische Exil fliehen (nach einer Unterbrechung der Stimmauszählung führte Morales mit 10% Vorsprung). Leider profitieren von diesem Rücktritt vor allem die traditionellen Eliten. Tobias Lambert (Journalist) spricht über die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation in Bolivien.
Danach Punk vom Teller.
Norwegen 2010, 116 min - Spielfilm: 1915 werden auf einer norwegischen Insel Jungs in einer Besserungsanstalt so lange drangsaliert, bis ein Neuankömmling den Willen zum Widerstand weckt.
Die friedliche Mobilisierung der Bevölkerung gegen das seit der Unabhängigkeit von 1962 bestehende Regime im Februar 2019 kündete von einer Revolution, verkörpert in der sozialen Bewegung Hirak. Welche neuen Perspektiven eröffnet Hirak? Inwieweit verweist Hirak auf eine sich verändernde Zivilgesellschaft und kündet von einem neuen Algerien? Mit Saïd Belguidoum (Soziologe, Uni d’Aix-Marseille).
VVK 9,40€ / AK 10€
5€
Rundgang zu in der Susannenstraße geschehenen Verbrechen und den Menschen, die hier gelebt und gewirkt haben, und über ihre Zeit. Von den Zwanziger Jahren, der Nazi-Zeit, der RAF und jetzt.
Rundgang durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Nazis ermordeten hier am 20. April 1945 20 jüdische Kinder, die zuvor für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Jeden 1. Sonntag im Monat.
Kunstaktion für die Evakuierung der griechischen Lager und die Öffnung der griechisch-türkischen Grenze: Nacheinander über einige Stunden hinweg sollen Spuren am Fischmarkt hinterlassen werden. Keine Kundgebung, keine Versammlung. Vor Ort sind Leute mit einem Transparent und auch Ordner*innen, die euch über Megaphon alles erklären und aufpassen, dass die Abstandsregeln usw. eingehalten werden. Einzeln oder höchstens zu zweit zwischen 12:00 und 16:00 kommen und alte Schuhe oder Fußabdrücke mit Kreide als Zeichen der Anwesenheit hinterlassen. Die Aktion wird dokumentiert (Foto und Video).
Die Aktion wurde vom Verwaltungsgericht verboten. Aufgrund der Kurzfristigkeit verzichtete die Seebrücke HH leider auf eine Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht. Falls sich Menschen individuell überlegen, auf ihren Spaziergängen Schuhe, Fußspuren und Botschaften zu hinterlassen, sollen sie gerne Fotos davon an die Seebrücke senden.
Danach Party mit DJ Tofuwabohu.
Wir sind solidarisch mit allen, die aufgrund ihres Widerstands gegen Ausbeutung und Unterdrückung verhaftet und eingesperrt oder wegen Rassismus, ihrer Religion oder - weil sie Geflüchtete sind - verfolgt und abgeschoben werden. Wir wehren uns gegen eine Entwicklung, die repressive Maßnahmen auf immer mehr Bereiche der Gesellschaft ausweitet. Wir lassen uns von der staatlichen Repression als Versuch, uns politisch zu bekämpfen und gesellschaftlich zu isolieren, nicht einschüchtern.
Keller
6€
10€
Zur Umweltpolitik in Hamburg, Hafenerweiterung, Elbvertiefung und Gewässerverschmutzung. Am Beispiel Hafen werden die Wechselwirkungen von Ökologie, Wirtschaftsweise, Standort-, und Sozialpolitik aufgezeigt. Dauer: 1,5h. Alle 4 Wochen bis Mitte Oktober.
Eintritt frei
Mit der "Reichskristallnacht" begann offene Gewalt gegen Juden, staatlich inszeniert, ausgeübt auch von Menschen, die zuvor freundliche Nachbarn waren. In seinem Buch legt Wolfgang Benz (TU Berlin) dar, dass die Pogrome im November ein Rückfall in finstere Barbarei waren. Ihnen folgten die Beraubung und Entrechtung der Juden durch die Regierung, die NSDAP und eine willfährige Bürokratie. Die "Reichskristallnacht" war der Auftakt zum Holocaust.
Bar
VVK 12€ / AK 15€
Die indigene Bewegung im Cauca hat in fast 50 Jahren politischen Kampfes viel erreicht: Die Wiedergewinnung von Land, eine Anerkennung der indigenen Kulturen, eigene basisdemokratische Selbstverwaltungs- und Regierungsstrukturen. Doch momentan eskaliert die Gewalt in Kolumbien und insbesondere im Cauca wieder. Referenten: Jhoe Nilson Sauca (Koordinator, CRIC) und Jonas Rüger (Commundo).
Seit vergangenen Freitag stehen nachmittags einzelne Menschen mit Schildern und Transparenten am Ort des von der Innenbehörde geräumten Lampedusa-Zeltes. Sie weisen auf die prekäre Situation von Wohnungslosen und Geflüchteten in Zeiten von Corona hin. Gefordert wird die Öffnung von Hotels für diese Menschen, sowie die Evakuierung der Ankerzentren und Abschiebungsgefängnisse. Die Polizei unterbindet diese öffentlichen Meinungsäußerungen. Diese Kundgebung mit 2m Abstand und Mundschutz wird angemeldet. Ob sie genehmigt wird, ist noch offen.
Die Anmeldung hat wohl nicht geklappt.
VVK 11,50€ / AK 16€
VVK 11,78€ / AK 13€
Jazz Spoken Word aus New York/Bayern, Norbert Bürger (Gitarre), Christian Schantz (Bass), Sean Noonan (Schlagzeug).
3€
Für den gefühlt hunderten Aufguss der "Allein unter..."-Idee reisten die Tennenboms ins Brexit-bewegte Großbritannien. Irgendetwas empörendes werden sie auch dort angetroffen haben.
In einer Welt, in der Gewalt systematisiert und normalisiert wird, absolvieren drei Frauen* in einem Setting der Resistenz und Selbstverteidigung ein Überlebenstraining. Inspiriert vom Roman "2666" des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolaño, der Gewalt gegen Frauen* in Mexiko thematisiert und von der Ästhetik der Arcade Videospiele, ist die Tanzproduktion der Choreografin Yolanda Morales ein Spiel ums Überleben in 2,666 Sekunden.
kmh
In der medizinischen Forschung und Praxis wird i.d.R. von einer Art Prototyp Mensch ausgegangen: männlich, weiß, heterosexuell, jung, ohne Behinderung. Wer nicht auf diese Schablone passt, erlebt häufig Diskriminierungen, die von Vorurteilen bis hin zu folgenreichen Fehlbehandlungen reichen. Die Folgen rassistischer Diskriminierung für die Gesundheit werden in der medizinischen Forschung hierzulande ausgeklammert. Referentin: Amma Yeboah, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.
In der Reihe "Institutionelle Rassismus" wurde bereits über Polizei, Schule, Theater, Justiz und Wohnraum gesprochen.
Briefmaterial und Adressen aus deutschem Raum sind vorhanden.
16:00 DJ, Kaffe & Kuchen usw. 17:00 Open Mic (nur FLINT*). 19:00 Konzerte. Soli für die Summer Feminist Connect Woche von NINA u.a.
Seebrücke Online-Demo. Livestream mit Redebeiträgen, Musik und Möglichkeiten, sich direkt zu beteiligen. Im Vorfeld können kurze Videos (30-60 sek.) mit Statements und Forderungen eingesandt werden. Dazu sollen Schilder und Banner gebastelt und aus den Fenstern gehängt werden, um damit Solidarität zu zeigen. Solidarität trotz Corona – Refugees Welcome!
Fabrique, Seminarraum
Georg Lukács (1885 - 1971) gilt als bedeutender Repräsentant undogmatischer marxistischer Philosophie und einer der großen, kontroversen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. In seinem philosophischen Hauptwerk "Geschichte und Klassenbewußtsein" entwickelte er 1923 eine Philosophie der Praxis, deren zentrale Kategorie der Verdinglichung aus der Geschichte der Kritischen Theorie (von Adorno bis zu Habermas und Honneth) nicht wegzudenken ist und um 1968 weltweit wiederentdeckt wurde. Referent: Rüdiger Dannemann.
In der Reihe "zusammen lesen" werden 2020 in fünf eintägigen Workshops bedeutende linke Theoretiker*innen lesend kennengelernt: Hannah Arendt, Georg Lukács, Stuart Hall, Judith Butler und Friedrich Engels. Im Anschluss an ein einordnendes Inputreferat steht die gemeinsame Erarbeitung der jeweiligen Theorien am Beispiel ausgewählter Originaltexte im Mittelpunkt. Anmeldung erforderlich.
Malersaal
14€ / erm. 8€
Peggy Parnass (geb. 1927) ist Journalistin, Gerichtsreporterin, Film- und Theaterschauspielerin, kämpferische Jüdin, Frauenbewegte, leidenschaftliche Skatspielerin und vieles mehr. Ihre Eltern wurden in Treblinka ermordet. 1939 wurden Peggy und ihr Bruder mit einem Kindertransport nach Schweden geschickt und überlebten so den Holocaust. Ruth Marie Kröger und Michael Weber lesen aus ihren Texten und Reportagen, unterhalten sich mit ihr und zeigen Ausschnitte aus dem Film "Peggy Parnass – Überstunden an Leben".
8€
Jason Forrest aka Donna Summer, Jonah “Th’ Mole” Mociun (aka Whatever Your Heart Desires) feat. David Liebe Hart, Pelle Buys, toomassive.
Wohnen für Menschen statt für Profite. Forderungen: Einen Mietenstopp wie in Berlin. Kein Verkauf von städtischen Grundstücken. Planung mit und für die Nachbarschaft. Ab 18:00 10 Minuten Lärm aus Fenstern und von Balkonen (mit Lautsprechern, Töpfen und Deckeln usw.). Erkennungsfarbe Housing Action Days ist gelb: Als Zeichen des Protest gelbe Handschuhe, T-Shirts oder Socken raushängen.
Steckelhörn 12
Soli für Pro Asyl.
80er/Italo Inferno - DJs: Señor Madonna vs The Dark Side Of Willie Tenner.
VVK 14,65€
Frühtanzveranstaltung ohne Leistungsdruck und Dresscode. Mit DJ Schwester Polyester (Swing/Punk).
VVK 13,60€ / AK 16€
Im Zuge des Novemberprogroms 1938 wurden über 26.000 jüdische Männer in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Buchenwald und Dachau verschleppt. Dort wurden sie weit schlechter behandelt als die übrigen Gefangenen. In ihrem Vortrag rekonstruiert Kim Wünschmann (München) die Ereignisse rund um die Masseninternierungen, fragt nach den Haft- und Entlassungsbedingungen und analysiert, wie die Verfolgten die Situation erlebten und welche Strategien der Selbstbehauptung sie entwickelten.
Die Ende 2019 veröffentlichen "China Cables" belegen, dass Hunderttausende bis Millionen Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang "Umerziehungslagern" festgehalten werden. Während die chinesische Regierung Menschenrechtler*innen die Einreise verwehrt, teilen Uyghur*innen im Exil in den Sozialen Medien verzweifelt Bilder und Geschichten ihrer verschwundenen Verwandten. Referentin Nur Aydin-Hasanoff (Tarim Network) berichtet und zeigt Möglichkeiten der Soldarität.
F 2019, 115 min, OmU - Doku/Selbstporträt der französischen Filmemacherin, Fotografin und Installationskünstlerin Agnès Varda (1928-2019). Bereits unheilbar an Krebs erkrankt, tourte sie um die Welt, um vor Publikum über ihre Arbeit zu sprechen. Sie selbst hat diese Auftritte anschließend zu einem Dokumentarfilm verarbeitet.
Obergeschoss
Léon Poliakov (1910-1997) schloss sich der Résistance an und beteiligte sich an der Rettung von Juden. Noch während der Befreiung Frankreichs begann er mit der Sammlung von Täterdokumenten und war Mitglied der französischen Delegation bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen. Schon 1951 entstand seine Studie "Le Bréviaire de la haine", der erste systematische Versuch, den Massenmord an den Juden zu dokumentieren. Mit Janina Reichmann und Alex Carstiuc.
Lese-Abend in der anarchistischen Bibliothek. Gemeinsamen werden subversive Texte gelesen und diskutiert. Heute: Texte über den Antifaschismus von heute. Dazu Kuchen/Torte.
Besenbinderhof
Als "Solidarity Cities" bekennen sich Stadtgesellschaften zur Offenheit gegenüber Migration und versprechen auf der Flucht befindlichen Menschen einen "sicheren Hafen". Weil sich eine solchermaßen verstetigte Willkommenskultur außer auf Zugänge zu Bildung, Wohnen und Gesundheit selbstverständlich auch auf die Arbeitswelt im Allgemeinen bezieht, können auch Gewerkschaften und betriebliche Interessenvertretungen bei der Verwirklichung kommunaler Solidarität einen Beitrag leisten. Mit Anmeldung.
Soli für No Border Kitchen Lesvos.
7€
1987 wurde Ingrid Strobl, Journalistin und Autorin, in ihrer Kölner Wohnung festgenommen. Sie hatte für einen Bekannten einen Wecker gekauft, der als Zeitzünder bei einem Sprengstoffanschlag der RZ verwendet wurde. Sie weigert sich, den Namen des Bekannten zu nennen und wurde schlussendlich wegen Beihilfe zu 3 Jahren Haft verurteilt (U-Haft, Rest auf Bewährung). Im Gefängnis lernte sie eine ihr völlig fremde Welt kennen, eine Welt von Schmerz und Sucht, von Wut und Unterwerfung.
16€ / erm. 10€
In den 1960ern benutzen protestierende Schüler*innen gerne obszöne Worte, um die Machtfigur in Verlegenheit zu bringen und ihre Heuchelei anzuprangern. Was wir jedoch heute mit der explodierenden öffentlichen Obszönität erhalten, ist nicht das Verschwinden von Autorität von Meisterfiguren, sondern ihr kraftvolles Wiederauftauchen – wir bekommen obszöne Meister. Wie kann das passieren? Slavoj Žižek ist einer der populärsten Philosophen der Gegenwart.