Jin, Jiyan, Azad

Vor einem Jahr gingen im Iran und Ost-Kurdistan Tausende Menschen auf die Straßen. Viele Menschen haben gekämpft, wurden gefoltert und ermordet. Durch den Widerstand wurde aber auch vieles erreicht. Zum Beispiel sind Fragen und Diskussionen über die Existenz und die Realität der unterdrückten Völker und unterdrückten Geschlechter im Iran auf die Tagesordnung gekommen. Mit Medya Rojhilat und Sema Balouch. Farsi mit deutscher Übersetzung.

Yachten versenken!

Während wir uns Gedanken um steigende Lebenshaltungskosten in unseren überteuerten Mietwohnungen machen, leben die Reichen und Schönen in Saus und Braus in ihren Alster- und Elbvillen und genießen Schampus und Kaviar unbeschwert auf dem Segelboot oder der Privatyacht. Doch die Alster gehört uns allen! Ob zu Wasser oder zu Land: Die Klassenfrage stellt sich überall! Es ist Zeit, die Idylle in Hamburgs Villenvierteln zu durchbrechen und zu zeigen, dass wir – wie die Orcas, unsere Genoss:innen der Meere – Welle gegen ihren Reichtum machen! Schlauchbootkapitän:innen, Tretboothustler:innen, Stand Up Paddler:innen und Meeressäuger, vereinigt euch!

Chawerim

In drei Teilen erzählt die Comic-Serie "Chawerim" des Instituts für Neue Soziale Plastik von der zionistischen Hachschara-Bewegung, die vielen Jüd:innen die Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik ermöglichte. Benno Plassmann (Institut für Neue Soziale Plastik) führt in die historischen Hintergründe ein, Comiczeichner Sascha Hommer liest aus den Comics und berichtet von der Entstehungsgeschichte und Umsetzung des Projekts

Lypurá + OK Wait

Demorave Reclaim Hamburg!

Der Bestand an Freiflächen-, Club- und Kulturraum schrumpft in HH kontinuierlich, obwohl es wichtig wäre, subkulturelle Räume zu schaffen und zu pflegen. Die Erhaltung und Weiterentwicklung dieser subkulturellen Orte fördert die gesellschaftliche Vielfalt und ist ein Standort-Anreiz für junge Menschen, aufstrebende Künstler:innen und Kreative. Der geplante Neubau der Sternbrücke ermahnt, dass diese Stadtentwicklungspolitik ohne Beteiligung der Einwohner:innen nicht weiter tatenlos hingenommen werden kann. Gefordert wird zudem ein Freiluft-Partygesetz nach dem Vorbild Bremen.

Route: Schulterblatt - Feldstraße - Schlump - Flora (20:00-22:00).

Treasure Sounds Allnighter

Ska/Reggae/Rocksteady - Gast: De La Fuentez (Südtirol).

Mahnwache für getöteten 15-jährigen Radfahrer

Am Dienstagnachmittag tötete ein rechts abbiegender Lkw-Fahrer in Groß Flottbek einen 15-jährigen Radfahrer. ADFC ruft zur Mahnwache auf.

Soundpresse - Jam-Session mit Open Stage und Band

Erst "Moinem", dann Open Stage.

Auto-Fiktion: Der Struggle* so real

Solo-Tanzperformance von Verena Brakonier. Spielerisch und mit kritischem Humor zeigt sie, wie sich die Herkunft auf den Körper, auf Bewegungen und den Weg durch das Leben auswirken kann. Zwischen Hebebühne, Reifen und Schweißgerät verhandelt sie dabei Klassismus, die Diskriminierung aufgrund der sozio-ökonomischen Herkunft und Klassenposition, und seinen Einfluss – gesellschaftlich und auf sie persönlich. Sie erforscht einen Raum zwischen unterschiedlichen Milieus, männerdominierten Arbeitswelten und der sogenannten "Hochkultur".

3 weitere Vorstellungen am Samstag und Sonntag. Mit Anmeldung.

The War Game

GB 1965, 48 min - Spielfilm/Mockumentary über einen hypothetischen nuklearen Angriff auf Großbritannien während des Kalten Krieges. Der von der BBC produzierte, im englischen Fernsehen jedoch nicht ausgestrahlte Film wollte die jede Vorstellungen übersteigenden Zerstörungen eines Atomkriegs bewußt machen, die öffentliche Meinung aufrütteln und zu einer moralisch-politischen Stellungnahme auffordern. Dazu Filmgespräch zum Anti-Kriegstag: "Krieg und Filme?"

Im Rahmen von "Futur 7 Filmfestival" (1. - 17. Sept.).

Black faces in white? spaces

Die Doku (2021) von Thabo Thindi erforscht die Dynamik und Komplexität, die ein Mensch in einem Land erlebt, das sich als homogen weiß versteht. Nach dem Film Diskussion mit Regisseur Thabo
Thindi.

Im Rahmen des Festival contre le racisme.

"Jusqu’ici tout va bien..." - Reflexionen zu den Riots in Frankreich

Als die Banlieues vor 18 Jahren in Flammen aufgingen, konstatierten viele Kommentator:innen zwar die "Rückkehr der sozialen Frage" nach Kerneuropa, die Linke – inner- wie außerhalb Frankreichs – stand den Geschehnissen jedoch weitgehend ratlos gegenüber. Vor wenigen Wochen löste der Polizeimord am 17-jährigen Nahel erneut heftige Aufstände aus und wieder stiegen Rauchzeichen aus den Trabantenstädten auf. Communaut-Autor Thomas Ernest versucht, diese zu deuten und im Hinblick auf sozialrevolutionäre Perspektiven zu diskutieren.

Alles Einzelfälle? Rechtsextremismus bei der Hamburger Polizei am Beispiel Wilhelmsburgs

Ein Hauptkommissar, der in Wilhelmsburg als "Cop4U" eingesetzt war, teilte über Jahre offensiv rechte Meinungen in sozialen Netzwerken (auch mit seinen Kolleg:innen). Hauke Brückner, der in HH über Konflikte und die Polizei forscht, hat diesen "Einzelfall" ausgewertet, um grundlegend über die politische Funktion und das gesellschaftliche Wirken der Polizei zu sprechen. Die Ereignisse in Wilhelmsburg dienen dabei als konkrete Beispiele, um Rechtsextremismus und Rassismus bei Amtstragenden, Repression von Aktivismus, die demokratische Kontrolle der Polizei sowie machtkritische Wissenschaft zu beleuchten und zu hinterfragen.

Reproduktive Gerechtigkeit von trans, nicht-binären und inter Personen

Was bedeuten eigentlich sexuelle Gesundheit und reproduktive Gerechtigkeit für trans, nicht-binäre und inter Menschen? Alexander Hahne geht dieser Frage nach und zeigt überblicksartig auf, an
welchen Stellen die Bedarfe von trans, nicht-binären und inter Personen im Gesundheitsbereich mit berücksichtigt werden könnten. Dafür geht der Blick auf die Fragen, welche konkreten Forderungen an den Bereich der sexuellen Gesundheit gestellt werden und welche reproduktiven Rechte gestärkt werden müssen. Offen für alle Gender.

Die Entschädigungszahlungen an die NS-Zwangsarbeiter_innen im Zusammenhang mit der sogenannten Wiedervereinigung

Während die DDR-Regierungen sich Zahlungsforderungen strikt verweigert hatten aufgrund ihres Selbstverständnisses als antifaschistischer Staat, saßen die westlichen Bundesregierungen das Thema galant aus mit der Regelung: Entschädigung erst nach einem geschlossenen Friedensvertrag. 1990 wurde u.a. deshalb auch kein “Friedensvertrag” geschlossen, sondern der sogenannten “2+4 Vertrag”. Erst auf Druck von Opferverbänden (v.a.a us den USA) u.a, beschloss 1999 die damalige rot-grüne Bundesregierung die Einrichtung einer Stiftung. Mit Martin Bock (seit 2002 bei der Stiftung Erinnern, Verantwortung und Zukunft).

Piss on Patriarchy!

Davor Vokü/Küfa ab 19:30 Uhr (wie jeden Dienstag).

Auf Spurensuche von Jever nach Sachsenhausen

D 2019, 40 min - Doku über eine Reise der alteingesessenen Sinti-Familie Schwarz in die KZs, in denen ihre Vorfahren während der NS-Zeit deportiert wurden.

In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.

Versammlung der Mikropolitiken (Tag 3/3)

Solidarische Initiativen, selbstorganisierte Treffpunkte, künstlerische Interventionen, utopische Feste und soziale Architekturen sprießen aus den Löchern im Gefüge der Städte. Mit Gästen aus nationalen und internationalen Projekten werden bei der Versammlung der Mikropolitiken Themen rund um die mikropolitische Praxis aus vielen Blick- und Denkrichtungen diskutiert und praktisch werden. Heute: Unattraktiv werden (Mieter:innenorganisation und Brunch, 11:00), I Love Kotti (Projektvorstellung, 12:00).

Harburger Straßenfest

Infostände, offenes Buffet, Kleidertausch, Siebdruck-Workshop, Fahrrad-Selbsthilfe, Lockpicking-Workshop, Rundgängen durch die SKF, Kinderprogramm u.a. Live: Fembivalent und Sier (13:15), Timo und Julius (14:45), Charlie Missing Pilot (16:15), Café Urin (17:45), Skampi (19:00).

Wohlwillstraßenfest

SZ Sommerfest (Tag 2/2)

Essen, Cocktails, Kicker, DJ und Live-Musik: Unwucht, Gebrechen, Rückbau West,

Versammlung der Mikropolitiken (Tag 2/3)

Solidarische Initiativen, selbstorganisierte Treffpunkte, künstlerische Interventionen, utopische Feste und soziale Architekturen sprießen aus den Löchern im Gefüge der Städte. Mit Gästen aus nationalen und internationalen Projekten werden bei der Versammlung der Mikropolitiken Themen rund um die mikropolitische Praxis aus vielen Blick- und Denkrichtungen diskutiert und praktisch werden. Heute: Frühstück (10:00), Baden (Einführung zum parteiischen Design), Mittagessen, Beauty Salon, Handarbeitssalon, BirdtowerAugumented Reality Installation, Löchern mit Poliklinik Veddel, Streifzüge durch Rothenburgsort, Gedanken zum unattraktiven Fest, Was kommt nach McDonalds?, Performance, Karaoke (23:00).

Love & Anarchy

Bühnenshow, Karaoke, Tanz und Cocktails. Finde heraus wer dein Schicksalsmensch ist und performe mit Herzblut.

Swamp!

Durch regenerative Energien betriebenes Musik- und Kunstfestival. Kinderfest mit Kinderdisco, Mitmachzirkus, Spiele, Rollenrutsche, Basteln, usw. Live: Sebó, Das Heinrich Manöver, Frau Paul, Braszta, Lizzn, Cosmonautix. Electrowiese: Nebula Crew (Maes, Luzilla, Earl Mobileh, ...). Aftershowparty in der Pausenhalle mit DJ Pablo Perol und Maya Martini.

Seefrauenparade

Mit einer Parade aus Schiffen und Booten werden der Hamburger Hafen befahren und Frauen im Hafen und auf See sichtbar, hörbar und spürbar gemacht. Es gibt Seefrauenkunst mit Schwimmperformance, Seefrauenfunk u.v.m. Gefordert wird das Recht von Frauen auf einen gleichen Anteil am maritimen Leben, das Recht auf gleiche Mitsprache in allen maritimen Fragen, das Recht auf Meer.

Start bei der Stubnitz 14:00, Performance an den Landungsbrücken 14:45, Performance am Hafenmuseum 15:25, musikalischer Abschluss am Grasbrookhafen 16:10.

Carne Pa Canhão + Bassaker + Mimesis

Der grüne Extraktivismus ist kein gutes Leben

Anhand von Fallbeispielen dieser kapitalistischen Aneignung und Ausbeutung in u.a Ecuador, Kolumbien und Peru werden die Auswirkungen auf die Umwelt und die Umweltkämpfe dargestellt. Zum Schluss wird das philosophische Konzept des Guten Lebens als eine der möglichen Alternativen jenseits des neoliberalen Kapitalismus vorgestellt. Mit Abya Yala Anticolonial.

Im Rahmen des Festival contre le racisme.

Versammlung der Mikropolitiken (Tag 1/3)

Solidarische Initiativen, selbstorganisierte Treffpunkte, künstlerische Interventionen, utopische Feste und soziale Architekturen sprießen aus den Löchern im Gefüge der Städte. Mit Gästen aus nationalen und internationalen Projekten werden bei der Versammlung der Mikropolitiken Themen rund um die mikropolitische Praxis aus vielen Blick- und Denkrichtungen diskutiert und praktisch werden. Heute: Aperitif (17:30), Allnächtliche Versammlung mit Petra Barz, Liz Rech und der AG Ost (19:00), DJ Ronja and Fire (21:00).

Villa Wedel Sommerfest (Tag 1/2)

Yard Bomb (20:00), Backpain (20:50), Atom Atom (21:40), Killbite.

Gängeviertel-Geburtstag (Tag 2/4)

Workshops: Screaming Workshop (FLINTA* only, 14:00), Twerk (21:00) u.a. Live: Druckerei ab 19:00: Speter. Plan, MC Smuv, Sherlock F. & Chris Cutwell, Freestyle Session, Kadir K, Tan One. Fabrique ab 19:00: Illegitim & Leyla Lamour, Szillo, Sadi da Kid & liuz, Tiff Tight, Lia Şahin & Friends. Jupibar ab 20:00: Hitzefrei, Grgr, Alle werden fallen. Dazu DJs in vielen Räumen, Live-Siebdruck, Ausstellungen und Installationen.

Informationsveranstaltung zum Abschiebegefängnis in Glückstadt

Seit August 2021 ist das Abschiebegefängnis in Glückstadt im Betrieb. Allein im Jahr 2022 wurden dort über 200 Menschen inhaftiert und danach meistens abgeschobenj. Für eine Inhaftierung reicht bereits der Verdacht aus, dass ein Mensch sich seiner Abschiebung entziehen könnte. Menschen werden inhaftiert, um ihre Abschiebung durch die Behörden zu erleichtern. Mitglieder der Kampagne "Glückstadt ohne Abschiebehaft" und der Besuchsgruppe berichten von den Bedingungen im Knast und den Aktionen dagegen.

Im Rahmen des Festival contre le racisme.