KometEinlass:
21:00
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Sex Beat + Highcoast
FB-Event |
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Sauerkrautfabrik
19:00
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Geschichtstunde Lucy Parson und der Haymarket Riot Lucy Parsons (1851-1942) war eine der bekanntesten Anarchist:innen Amerikas und Wortführerin der US-Arbeiterbewegung. Trotzdem ist sie hierzulande höchstens als Witwe von Albert Parsons bekannt, einem der fünf Anarchisten, die nach dem Haymarket-Aufstand von 1886 hingerichtet wurden. Dabei hat sie ihren Mann um Jahrzehnte überlebt und war Mitgründerin der IWW, Gewerkschafterin, Rednerin, Autorin, Herausgeberin, Briefpartnerin von Pjotr Kropotkin, Errico Malatesta, Johann Most, Emma Goldman und vielen anderen. Zu ihrem Schwarzsein hatte sie jedoch ein ambivalentes Verhältnis, die Klassenfrage stand für sie zeitlebens im Vordergrund.
Im Rahmen des Aktionsmonats zum 1. Mai. Mehr, Buch "Göttin der Anarchie", Lucy Parsons (Wiki) |
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Rote Flora
19:00
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Ralf Ruckus: Der kommunistische Weg in den KapitalismusWie soziale Unruhen und deren Eindämmung die Entwicklung Chinas seit 1949 vorantreiben. Ralf Ruckus schildert in seinem Buch, wie von den 1950ern bis heute wiederholt Wellen sozialer Unruhen über das Land rollten. Das KP-Regime reagierte jeweils mit Gegenmaßnahmen und auch Reformen, um die Unruhen in den Griff zu kriegen und die Herrschaft zu sichern. Die Dynamik von Kämpfen und Gegenmaßnahmen hat das Land letztlich in den 1990ern vom Sozialismus in den Kapitalismus geführt, während die KP an der Macht blieb.
Mehr (Flora), zum Buch (Verlag) |
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Mokry M1
18:30
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Infoveranstaltung zum Likedeelerei Syndikat für Solidarisches WohnenDas noch recht junge Kollektiv "Likedeelerei" nimmt Immobilien nach dem Modell des Mietshäuser Syndikats vom Markt und vermietet sie mit solidarischem Anspruch an Menschen mit erschwertem Zugang zum Wohnungsmarkt. Vorgestellt werden die Arbeit und die Motivation dahinter.
Likedeelerei |
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Gängeviertel
20:30
Einlass:
20:00
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Soli Midnight Aerobics Medibüro feat. Power Rangers Bands: The New Act, Tinnitussis, Moinem. DJs: Soulidarity, Monsen, VålentînøRøtzî, Power Rangers. Soli für das Medibüro (vermittelt Arzttermine für Leute ohne Papiere).
Fanfare/Blasmusik/Balkan Brass aus HH
Mehr (Gängevtl), Medibüro |
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RothenburgsortBillhorner Deich 2
14:00
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Verlegung des ersten Stolpersteins für einen italienische Militärinternierten in HamburgItalo Carlini wurde am 18. Mai 1921 in Ferrara in Italien geboren. Er war Arbeiter. Als Soldat weigerte er sich nach der Gefangennahme durch die deutsche Wehrmacht im September 1943, weiter an der Seite der Nazi im Krieg zu kämpfen. Er wurde nach D-land verschleppt. Am 20. März 1945 starb er auf Höhe des Billhorner Deich 2. Er lebte mit weiteren italienischen Militärinternierten im Lager auf dem Gelände der HHW in Rothenburgsort. Ein weiteres Zwangsarbeitslager der HWW für IMI war in der Süderstr. 112.
In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Mehr , Woche des Gedenkens |
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Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe
16:00
kostenlos |
NS-Zwangsarbeit bei den Hamburger WasserwerkenNeben einem Überblick über Gründe und Formen des NS- Zwangsarbeitereinsatzes für die HWW, stehen die Erfahrungen und Erzählungen von NS- Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlingen im Mittelpunkt. Am Mahnmal für die NS-Zwangsarbeiter auf Kaltehofe wird der Stellenwert der Erinnerung vermittelt sowie die Haltung des Unternehmens zu unserer gemeinsamen Verantwortung. Wetterfeste Schuhe und Kleidung werden empfohlen.
In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Anmeldung bis zum 23. April. Mehr , Woche des Gedenkens |
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3001 Kino
14:00
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HaubiD 2023, 47 min - Doku: Regisseur Nizan Kasper folgt den Spuren von Sucht und Drogen im Stadtbild HHs. Die Spuren führen ihn zum Hauptbahnhof, wo er den 18-jährigen Noah mit einer Passion für Punk, Goth und Anime trifft. Die beiden zeigen sich gegenseitig diesen Ort, an dem so viele Lebensrealitäten aufeinandertreffen. Regisseur Nizan Kasper ist anwesend.
Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (23. - 28. April). Mehr (Dokfilmwoche), El Shatt (Wiki) |
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3001 Kino
15:45
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Operation NamibiaD 2023, 93 min - Doku: Eine Gruppe weißer linker Aktivist:innen kauft 1976 in England ein Segelboot für eine mehrmonatige Überfahrt nach Namibia. Die Mission der jungen Crew: nichts weniger als eine gewaltfreie Revolution im Apartheidsystem des von Südafrika besetzten Landes anzustoßen. Mit an Bord sind 6.000 verbotene Bücher, viel Idealismus und Zeit. Anhand des Briefverkehrs der Crew mit den Organisationsbüros in Philadelphia und London erzählt der Film vom Verlauf und Scheitern des Versuchs von philanthropischem Aktivismus, Selbstorganisation und ihren zwischenmenschlichen Grenzen. Regisseur Martin Paret ist anwesend.
Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (23. - 28. April). Mehr (Dokfilmwoche), zum Film (Kunsthochschule für Medien Köln), zum Film (Website des Regisseurs) |
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3001 Kino
18:00
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Xaraasi Xanne – Crossing VoicesF/D/ML 2022, 123 min, engl. UT - Doku: Als Reisender zwischen Mali und Frankreich bringt Bouba Touré in Frankreich erworbenes landwirtschaftliches Wissen zurück nach Mali und begründet 1977 mit anderen Rückkehrer:innen die bis heute bestehende Kooperative Somankidi Coura. Touré und Regisseur Raphaël Grisey legen gemeinsam Pfade durch Tourés reichhaltiges Archiv und versehen sie mit einer eigenen Zeitlichkeit: die Permakultur des Kampfes gegen koloniale Dominanz. Regisseur Raphaël Grisey ist anwesend.
Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (23. - 28. April). Mehr (Dokfilmwoche), zum Film (Website des Regisseurs) |
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Kampnagelkx (Probebühne)
18:00
Eintritt frei |
Zwangsarbeit und Widerstand. Offener Jour Fixe zur Aufarbeitung der Geländegeschichte Kampnagels. Aktuell widmet sich ein Projektteam in einem 2-jährigen Prozess der tiefgehenden Recherche sowie Konzipierung einer Vermittlungsstrategie der Fabrik-Vergangenheit während des Nationalsozialismus. Mit digitalen Mitteln soll ein innovativer Prototyp für die Auseinandersetzung von Kulturinstitutionen mit der Vergangenheit entwickelt werden. Alle zwei Monate finden Treffen statt, bei denen die aktuellen Wissensstände des künstlerischen Rechercheteams vorgestellt werden und Raum geschaffen wird für Anregungen, Fragen und Vernetzung.
Mehr (Kampnagel) |
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Planten un BlomenTeehaus, Holstenwall 30
19:30
Eintritt frei |
"Wir kämpfen und siegen für Dich – Freiheit!" Ein Abend über Paul Dessau – geboren 1894 in der Hamburger NeustadtPaul Dessau (1894 - 1979) zählte bis 1933 zu den erfolgreichsten Filmkomponisten D-lands. Im Pariser Exil wendete er sich seinen jüdischen Wurzeln zu und schrieb Mut-machende Lieder für die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg. 1939 emigrierte er in die USA und arbeitete mit BErthold Brecht. Seine Mutter wurde 1942 in Theresienstadt ermordet. Nach dem Krieg zog er in die DDR. Die Musikerin Melanie Mehring und die Historikerinnen und Künstlerinnen Dr. Birgit Kiupel und Wiebke Johannsen erinnern an Lebensweg und Lebenswerk.
In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Mehr , Paul Dessau (Wiki), Woche des Gedenkens |
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Buchladen Osterstraße
20:00
5€ |
Die Nazis nannten sie "Asoziale“ und "Berufsverbrecher“Jahrzehntelang wurde die Opfergruppe der "Asozialen“ und "Berufsverbrecher“ von jeder moralischen und rechtlichen Anerkennung ausgeschlossen – bis der Bundestag sie 2020 endlich als Verfolgte des Nationalsozialismus anerkannte. Liane Lieske berichtet über das Schicksal ihrer Großmutter Erna Lieske. Diese wurde am 26. März 1943 vom Frauenzuchthaus Aichach in das KZ Auschwitz deportiert und dort vier Wochen nach ihrer Ankunft ermordet. Der Text über Erna Lieske ist im kürzlich erschienenen Buch "Die Nazis nannten sie ‚Asoziale' und ‚Berufsverbrecher'" erschienen.
Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Mehr, zum Buch, Monat des Gedenkens Eimsbüttel |
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