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1. Floor (Techno & Trance): DJ Mille, Momo, Vuuduu. 2. Floor (80er, 90er & Future Trash): Disobedient Disco Daddies, DJ Krawallsuff, ALG 3000. Soli für Prozesskosten.
Spende
Soli für die Muikini, deren Kasse bei einem Einbruch geplündert wurde.
Eintritt frei
D 2019, 77 min - Doku: Die "Rote Zora" war in den 70er und 80er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die aus dem Kontext der Revolutionären Zellen entstanden ist und sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft.
Im Andenken an Regisseurin Ingrid Strobl, die am 25. Januar verstorben ist.
Lange Zeit wurden materialistischer und queerer Feminismus nicht zusammengedacht. Eine Vereinbarkeit der beiden Lager scheint oft nicht möglich und dies führt nicht nur zu politischen Spaltungen, sondern verhindert auch ein Zusammendenken. Friederike Beier und Franziska Haug greifen die aktuelle Debatte auf und zeigen, wie materialistischer Feminismus mit queeren Theorien zusammen gedacht werden kann.
10€
Soli für eine große Demo im Sommer. Mit: Danya, Sixdimensions, Shimmy Robin, Venen.
Soli für Gefangene.
Käkenflur 30
Prof. Dr. Lammers (ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll) und Wolfgang Ehrhardt (Sohn eines ehemaligen Arztes der in den 60ern in Ochsenzoll arbeitete) diskutieren darüber, wie die ehemalige "Heil- und Pflegeanstalt Ochsenzoll" und heutige Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll nach der"Euthanasie" während der NS-Diktatur wahrgenommen wird und wurde.
Im Rahmen der "Woche des Gedenkens" in HH-Nord (19. Jan. - 22. März).
Seewartenstr. 9
Zum "Immobilienforum" trifft sich Politik, Finanz- und Immobilienbranche im Hotel Hafen HH. Mieter:innenvertretung? Fehlanzeige! HH enteignet protestiert gegen eine Immobilienbranche, die von Profit getrieben ist und Mieter:innen im Stich lässt. Setzt mit uns ein Zeichen an Investor:innen und Politiker:innen, dass man mit uns Mieter:innen nicht so umspringen kann!
Reggae, Dub, Rocksteady, Dancehall, Roots & Culture - jeden 4. Donnerstag im Monat.
Jüthornstr. 104
Kundgebung gegen die rechte Burschenschaft Germania. Nachdem die Germania aus Winterhude vertrieben werden konnte, ist sie nach Marienthal gezogen. Dagegen wehren sich Bewohner:innen des Stadtteils, die mit regelmäßigen Versammlungen zeigen wollen, dass die Rechten auch dort unerwünscht sind.
Jeden 3. Mittwoch im Monat.
Ria Schöneberger untersucht die medizinische Versorgung für Trans* Personen, die außerhalb staatlicher Gesundheitswesen stattfindet. Digitale Schwarzmärkte, Guerilla Healthcare Strategien und Homebrewing – Notgedrungen setzt kollektive Praxis ein, wo das Gesundheitssystem aussetzt. Welche Arbeit bleibt ungesehen, unbezahlt, ungewürdigt?
In der Ringvorlesung "Jenseits der Geschlechtergrenzen".
Bei Privatisierung zählt nur noch der Profit der Unternehmen. Das haben viele Beispiele, vor allem in HH gezeigt: Wasserwirtschaft, Flughafen, Krankenhäuser, Stromnetze. Jetzt will der Senat auch noch große Teile des Hafens (die HHLA) privatisieren.
Lagerhäuser, Straßennamen, Denkmäler: HHs koloniale Vergangenheit ist im Stadtbild allgegenwärtig. Als Handelsmetropole spielt HH seit jeher eine zentrale Rolle im globalen Welthandel und profitiert bis heute von ungleichen globalen Handelsbeziehungen und Ausbeutungsverhältnissen, die koloniale Machtverhältnisse fortführen. Historiker Dr. Kim Todzi spricht darüber, wie HH den Kolonialismus prägte und von ihm geprägt wurde. Dazu gemeinsame Diskussion, wie ein verantwortungsvoller, dekolonialer Umgang mit den zahlreichen kolonialen Spuren und Kontinuitäten aussehen könnte.
Mit Anmeldung.
Bornstr. 20
5-15€
Hatice Açıkgöz schreibt, dichtet und erzählt in diesem poetisch-fiktiven Tagebuch von Kindheit und Jugend, und von den Diskriminierungen in Schule und sozialem Umfeld. Die Texte laden "basics" (die weißen Deutschen, die sich selbst bisher nicht mit ihren Privilegien beschäftigt haben) ein, das eigene Wahrnehmen und Urteilen zu hinterfragen. "Fancys" (Menschen, die Marginalisierung als biografische Größe in sich tragen) werden durch die Texte empowert.
Was geht eigentlich gerade an der Sternbrücke ab? Wie können wir es verhindern? Thematisiert werden auch die Schanzenbrücke und der sogenannte VET-Tunnel.
Vor vier Jahren wurden Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Kaloyan Velkov und Ferhat Unvar gewaltvoll aus dem Leben gerissen. Der Ruf nach Aufklärung und Konsequenzen, damit so ein grausames Attentat nie wieder passiert, ist wichtiger denn je! Wir müssen unsere Stimme erheben und heute noch lauter für eine Aufklärung von den unbegreiflichen Polizeieinsätzen, den Ermittlungsfehlern und nicht funktionierenden Notrufleitungen sein.
Die Bahn hat kurzfristig angekündigt, heute mit dem Fällen von Bäumen und dem Abriss des Waagenbaus zu beginnen. Die Sternbrücken-Ini ruft zum Baubeginn zu einer Versammlung an der Sternbrücke auf. Treffpunkt gegenüber Waagenbau. Kurzfristige Forderung am Montag: kein Baubeginn in den nächsten vier Wochen. Kommt zahlreich, mit oder ohne Transparent oder Schild.
Gold. Salon
Ab 22:00 Tischtennis-Rundlauf "Punkerstammtisch" wie jeden Montag.
Im November 2023 gab die EZLN zum 30. Jahrestag ihres bewaffneten Aufstands in Chiapas (Mexiko) eine grundlegende Neuausrichtung der autonomen Verwaltungsstrukturen der Zapatistas bekannt. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des zapatistischen Aufstands wird dieses Ereignis zum Anlass genommen, sich mit Teilnehmer:innen einer Delegation, die bei der Feier in Chiapas dabei waren, gemeinsam über die aktuelle Lage der zapatistischen Autonomie zu informieren und auszutauschen. 13:00 Essen, 14:00 Infos, Film und Austausch, 16:00 Diskussion mit Kaffee und Kuchen.
Gropiusring 43a
Veganes Gulasch mit Nudeln, Kaffee und Tee.
Der NSU-Mord an Süleyman Taşköprü vor 20 Jahren in Bahrenfeld reiht sich ein in die Kontinuität und Gegenwart rechten Terrors in HH. Durch Verharmlosung, Nicht-Aufklärung von Netzwerken und gesellschaftliche Ignoranz werden notwendige Auseinandersetzungen bis heute verhindert. Entlang von digital bereitgestellten Texten, Bilder, Audios und Videos geht der Rundgang in Altona folgende Fragen nach: Wie wird mit der Vergangenheit und Gegenwart rechter Gewalt umgegangen? Wie kämpfen Betroffene und Überlebende rechter Gewalt um Gerechtigkeit und Aufklärung?
Im Begleitprogramm zur Ausstellung im Rathaus "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute". Mit Anmeldung, Smartphone und Kopfhörern
8€
Was ist über Schwarzer Gefangene im KZ Neuengamme bekannt? Aus welchen Motiven wurden sie verfolgt? Wie ist es ihnen im Konzentrationslager ergangen? Wie verliefen die weiteren Lebenswege derjenigen, die die Lagerhaft überlebten? Der Rundgang ordnet die vorgestellten Biografien in den Kontext der nationalsozialistischen Politik gegenüber Schwarzen Menschen sowie des Widerstands gegen die deutsche Besatzungsherrschaft in Europa während des 2. Weltkrieges ein. Mit Dr. Susann Lewerenz und Gisela Ewe (beide KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
Anmeldung bis zum 16. Feb.
Dr. Miggy & Dr. Waterlily (HH).
Fabrique
Techno/House/Electronica - MXvega b2b N6K, Majandra, Ole Sieber (Live + Visuals), Henny Freiheit b2b Monsen. Mit Awareness-Team.
Unten: O&P (Sinful Maze/Hanzom/Stonx Music) + Drumbule Crew (Brazed, Bomsh, Cine, DJ Fu, D/Acht, Toomassive, Zpt.). Oben: Wellen.Brecher (live - Killekill, Berlin), Rcknrs, DJ Pult.
Rundgang durch die Ausstellung über Weltbilder und Gewalttaten der extremen Rechten in der Hansestadt. Rundgang in Deutscher Gebärdensprache mit Martina Bergmann.
Ausstellung mit Begleitprogramm bis zum 18. Februar. Mit Anmeldung.
Saal: Pony (Elektro/Techno, Roman (Detroit-Techno), PhynduS (Hard Techno), Seidenberg: (Minimal/Techhouse). Keller: Droppamin: (Hardstyle), Mr. Rainbow (House), Daaling x No nse nse (House).
Loehrsweg 13
kostenlos
Weshalb müssen unterschiedliche soziale Aspekte bei der Bekämpfung der Klimakrise eine wichtige Rolle einnehmen? Wer ist besonders stark betroffen von der Klimakrise und wer führt Kämpfe dagegen? Wie können vielfältige gesellschaftliche Positionierungen bei der Bewältigung der Klimakrise berücksichtigt werden? Mit Moritz und Dante von Bundes-BUNDjugend.
Offen für junge Menschen aus Jugendverbänden und Gruppen aus der Klima- und Umweltbewegung. Bitte anmelden!
Die Kampagne "NS Verherrlichung stoppen" schaffte es 2023 in Budapest, gemeinsam mit Genoss:innen von vor Ort, das Blood&Honour-Gedenken "Tag der Ehre" an den Stadtrand zu verdrängen. Den angereisten Neonazis war es nicht möglich, ihr faschistisches Heldengedenken im Városmayor Park oder auf der Budapester Burg durchzuführen. Gleichzeitig sah sich der antifaschistische Gegenprotest enormer Repression ausgesetzt, die bis heute anhält. Welche Auswirkungen haben die Ereignisse des letzten Jahres und lässt sich auch in 2024 an den Erfolg anknüpfen?
Ale Dumbsky liest Protokolle aus dem skandalträchtigen "Schülerlotsen-Prozess" von 2021. Dazu Soli-Drinks am anarchistischen Tresen. Die Spenden gehen an das Anna und Artur in Lüneburg, das nach einer Gerichtsentscheidung seine Pforten schließen muss.
Ricardo ist 1986 in Dresden geboren. Er war unter anderem in der Graffiti-, Hausbesetzerinnen- und Antifa-Szene aktiv. Dies führte zu ständiger staatlicher Repression und mehreren Knastaufenthalten. Als Schwarzer Mensch war er zusätzlich ständigem Rassismus ausgesetzt. Im Jahr 2014 entschloss er sich, um einer weiteren Haftstrafe zu entgehen, D-land zu verlassen. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2017 in Mocambique, anfangs in der Illegalität und später im Exil. Das Buch ist ein Versuch von Gefährtinnen und Freund:innen, eine Auseinandersetzung zum Thema Flucht, Exil und Illegalität zu führen.
Danach Soli-Kneipe für das Budapest Antifascist Solidarity Committee.
Rundgang durch die Ausstellung über Weltbilder und Gewalttaten der extremen Rechten in der Hansestadt. Mit Kurator Lennart Onken.
USA 2012, 81 min, OmU - Doku über die amerikanischen Feministin Audre Lorde. Sie lebte und lehrte in den 1980er Jahren in West-Berlin. Während ihres Aufenthaltes als Gastprofessorin wurde sie zur entscheidenden Mentorin und Initiatorin der Afro-Deutschen Bewegung.
Wiesendamm 25
Eine Lesung der Geschichtswerkstatt Barmbek
Suhrenkamp 98
Wie geht es weiter mit dem ehemaligen Konzentrationslager Fuhlsbüttel?
Im Rahmen der "Woche des Gedenkens" in HH-Nord (19. Jan. - 22. März). Bitte anmelden.
In Ruby Rebeldes Vortrag stehen die Diskriminierungsrealitäten von Sexarbeiter:innen im Fokus: Wie ist die strukturelle Diskriminierung sexarbeitender Personen konstruiert und wieso ist das bisher wenig beachtet worden? Welche Anschlussfähigkeiten existieren in intersektionaler Hinsicht? Anhand konkreter Beispiele vermittelt der Vortrag einen Einblick in sexarbeitsfeindliche Praxen der Gegenwart und beleuchtet deren historische Kontinuitäten. Was gewinnt eine Gesellschaft, die aufhört, Sexarbeitende auszuschließen?
dock europe
Mindestens 8 Menschen fielen allein in HH extrem rechter und rassistischer Gewalt zum Opfer. Die Todesfälle wurden von Politik, Öffentlichkeit und Justiz wiederholt teils nicht als rassistische Gewalt erkannt, teils als "bedauerliche Einzelfälle" abgetan. Ohne das Engagement von Angehörigen der Opfer sowie von zivilgesellschaftlichen Initiativen wären die Opfer längst vergessen. Diskussion mit Gürsel Yıldırım (Initiative zum Gedenken an Ramazan Avcı), Ngũ Thời Trọng (Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân und Überlebender des Brandanschlags in der Halskestr.), Cana Bilir-Meier (Initiative in Gedenken an Semra Ertan und Nichte von Semra Ertan), Talya Feldman (Künstlerin und Überlebende des antisemitischen Anschlags von Halle), Ibrahim Arslan (Politischer Bildner und Überlebender des rassistischen Brandanschlags von Mölln) und Daniel Manwire (Initiative zum Gedenken an Yaya Jabbi).
Im Begleitprogramm zur Ausstellung im Rathaus "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute".
D 2023, 75 min - Doku: In D-land erfährt schätzungsweise jede vierte Frau einmal in ihrem Leben häusliche Gewalt. Die Protagonistinnen des Films zeigen am Beispiel Berlins, mit welchen strukturellen Problemen gewaltbetroffene Frauen und ihre Unterstützer:innen konfrontiert sind. Eine besondere Rolle kommt dabei dem Wohnungsmarkt und der Gentrifizierung zu, welche sich verheerend auf das verfügbare Angebot dringend benötigter Schutzräume auswirken. Danach Gespräch mit Regisseurin Selina Höfner.
Alter Teichweg 200
Referent: Dr. Michael Wunder.
Im Rahmen der "Woche des Gedenkens" in HH-Nord (19. Jan. - 22. März). Anmeldung gern gesehen.
10€ / erm. 7,50€
BRD 1991, 90 min - Doku über die Geschichte der Exilregierungen im 2. Weltkrieg: Zehn Länder, die von Hitlers Truppen überfallen wurden, fanden eine legale Vertretung in London und bestimmten maßgeblich das Geschehen von 1939 bis 45. Regisseur Hannes Heer ist anwesend.
Georg-Wilhelm-St. über den Kanal
Ausgehend von der Entstehung des Wilden Waldes, der Sturmflut 1962, wird sich in der älteren und jüngeren Geschichte der großen Elbinsel umgesehen. Welche Folgen hat die verfehlte Stadtentwicklungspolitik mit "Sprung über die Elbe", IBA und geplanter Rundumversiegelung bis heute und in Zukunft? Barrierearm.
Room 1 (Drum & Bass/Jungle/Breaks): nassstya (Sub:District), audite (Subardo/Boundless Beatz, Leipzig), Soraya, Kardia (Sub:District/Subwise), K3u1e (Step Into Bass/Subwise). Room 2 (Roots-Reggae/Dub): Irie Island Sound (Rügen), Dubbin D, Sista Gardy, Dub Teacha, Mo’Fire, Yeyewata Lion, Ben No Dub, MC Yugo Taguchi.
Fuhlsbüttler Str. 256
Rundgang mit der Barmbeker Initiative gegen Rechts.
Im Rahmen der "Woche des Gedenkens" in HH-Nord (19. Jan. - 22. März). Anmeldung erwünscht.
vvk 10€ / ak 13€ / erm. 10€
Stella Tsianios (Gesang/Trommel), Stella Morgenstern (Gesang/Ukulele), Ramon Lazzaroni (Gesang/Flöten/Klavier) und Andras Hecht (Gesang/Gitarren/Ukule) gehen auf eine musikalische Reise durch griechische, deutsche, sephardische, grecoitalienische, hebräische und jiddische Klangwelten, die eines gemeinsam haben: die Gegenwehr gegen Gewaltherrschaft und Despotismus sowie das Streben nach Freiheit.
Die Ortsgruppe HH lädt zum Anstoßen ein.
Martinistr. 44a
Ein unausgesprochener gesellschaftlicher Zwang zur Nicht-Behinderung konstruiert eine "andere Seite", auf der behinderte Menschen als abweichend eingeordnet werden. Dieser Zwang führt zu erschreckenden Überzeugungen: In einer aktuellen wissenschaftlichen Studie erschien die Trennung in wertvolles und unwertes Leben nur 61% der Befragten grundlegend falsch. So zeigt sich ein Menschenbild, dessen Ursprünge bis weit in das vergangene Jahrhundert zurückreichen. Udo Sierck (Buchautor und Dozent) zählt zu den Initiatoren der emanzipatorischen Behindertenbewegung.
In dem Wissen darum, dass sie über den besseren Gesellschaftsentwurf verfügen, haben Frauen, trans, inter und non-binäre Menschen nicht nur ein neues Selbstbewusstsein entwickelt, sondern auch den Streik als Kampfform weit über seine klassische Bedeutung als Lohnarbeitskampf hinausgetrieben. Doch wie entfaltet sich das revolutionäre Potenzial des feministischen Streiks? Welche Wege müssen wir gehen, um Brücken zwischen allen lohnabhängigen, sorgearbeitenden und prekär Beschäftigten zu schlagen? Die AG Feministischer Streik Kassel stellt ihr Buch vor.
3i Kulturschaffende sprechen über bestehende Hürden (und Diskriminierung?) für behinderte Menschen in der Kulturbranche. Welche Auswirkungen haben die Barrieren auf die Betroffenen persönlich und wo versperren sie Zugänge? Was muss getan werden, um Menschen mit Behinderung endlich genauso Teil der Kulturwelt werden zu lassen, wie Menschen ohne Behinderung? Mit Leonard Grobien (Regisseur/Drehbuchautor/Moderator), Johannes Mairhofer (Wordpress-Trainer), Jan Kampmann (Schauspieler/Journalist) und Pia Maria Bielawa (Praktikantin in der W3).
Schäferkampsallee 1
In den 1970ern entstand in HH wie in der gesamten BRD eine zunehmend militante neonazistische Szene. Eine wichtige Wegmarke in dieser Entwicklung war eine Versammlung der extremen Rechten im "Haus des Sports" im Nov. 1974. Auf dem Podium saßen u.a. der ehemalige SS-Sonderführer und Holocaustleugner Thies Christophersen, Rechtsterrorist Hans-Joachim Neumann, der US-amerikanische Holocaustleugner und Gründer der NSDAP-Auslandsorganisation Gary Rex Lauck und der neurechte Ideologe Wolf-Dieter Eckart. Mit PD Dr. Daniel Gerster und Dr. Kerstin Thieler (Forschungsstelle für Zeitgeschichte).
Özge İnan kommentiert recihweitenstark das Zeitgeschehen auf Social Media (bzw. beleidigt fleißig Rassist:innen, Konservative und FDP-Wähler) und schreibt für verschiedene Zeitungen. Sie liest aus ihrem Debütroman "Natürlich kann man hier nicht leben". Darin erzählt sie von Menschen, die tausend Gründe hätten, keinen Widerstand zu leisten – und die dennoch nicht zu brechen sind.
Tangstedter Landstr. 41
Konrad Singer schildert in seinem 2018 erschienenen Roman "Salomon ruft" die Suche von sechs ehemaligen Abiturienten eines kleinstädtischen Gymnasiums nach der historischen Wahrheit über die braune Vergangenheit ihres Ortes. Vierzig Jahre nach ihrem Abitur hilft den Freunden schließlich ein jüdischer Rückkehrer aus der einstigen Sowjetunion.
Rundgang durch die Ausstellung über Weltbilder und Gewalttaten der extremen Rechten in der Hansestadt. 11:00 in Gebärdensprache mit Martina Bergmann. 17:00 mit Kurator Lennart Onken.
Ausstellung mit Begleitprogramm bis zum 18. Februar. Mit Anmeldung. Weitere Rundgänge am 15. und 16. Feb. (16. Feb in Gebärdensprache).
VMP 9
In ihrer Streitschrift untersucht Susan Neiman, wie zeitgenössische Stimmen, die sich als links bezeichnen, ausgerechnet die Überzeugungen aufgegeben haben, die sie für den linken Standpunkt entscheidend hält: ein Bekenntnis zum Universalismus, der Glaube an die Möglichkeit des Fortschritts und die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit. Als Philosophin überprüft sie dabei die identitätspolitische Kritik an der Aufklärung.